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MARIA SIELER UND DIE ERNEUERUNG DES PRIESTERTUMS

In den Jahren ihrer Jugend führte Maria Sieler (geboren am 3. Februar 1899 in Winterdorf, etwa 30 km östlich von Graz) ein intensives, teilweise mystisches Gebetsleben, ohne sich bewusst zu sein, dass der Herr seine besonderen Absichten mit ihr habe. Erst als sie zur vollkommenen Hingabe an Ihn gelangt war, ließ Er sie erkennen, dass Er eine allgemeine Erneuerung der Kirche vor Augen habe und zu diesem Zweck bei der Erneuerung der Priester beginnen wolle, und dazu solle sie Ihm Werkzeug sein. Worin aber ihr Anteil bei der Erneuerung der Priester bestehen solle, erkannte sie erst im Laufe der Jahre, hauptsächlich erst in ihrer römischen Zeit. Das allgemeine Ziel des Herrn gibt sie mit folgenden Worten an: "Jesus will abermals menschliches Tun und Wollen gebrauchen, um in seiner Menschheit der Kirche nahe zu kommen. Zuerst soll sein Leben langsam erlebt werden in seinem kleinsten Kinde (sie meint damit sich selbst), dann gnadenvoll gegeben werden in seinen Priestern. - Jesus will in seiner Kirche leben; sein Geist, Er selbst will sie erneuern in seinen Priestern. Er fängt so klein und im Verborgenen an, sich opfernd mit dem Herzblut seiner kleinsten Kinder (an dieser Stelle scheint sie sich selber und P. Baumann S.J. vor Augen zu haben); es soll dies der Same sein für eine spätere Ernte. Wir haben keine andere Aufgabe als diese, alles andere macht Er selbst" (6.2.1940). ...

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