Lehramt

Brief an die Priester (Bischof Stephan Ackermann)

Bischof Stephan Ackermann zum neuen Priesterbild im Bistum nach der Synode - Die priesterlich Berufung bleibt und verändert sich

Eine solche Neuentdeckung kann freilich nur auf dem Fundament des bleibenden Wesens des priesterlichen Amtes, sozusagen von seinem harten „dogmatisch-theologischen Kern“ her gelingen. Worin besteht er? Er besteht in dem, was die Tradition als das In persona Christi-Handeln des Priesters bezeichnet hat, präziser noch ausgedrückt als Agere in persona Christi capitis, d. h. in Christi „Funktion“ als Herr und Haupt seiner Kirche. Wie können wir heute die traditionelle lateinische Formel so übersetzen, dass sie einerseits ihrem theologischen Gehalt gerecht wird und andererseits nicht in dem Sinn missverstanden wird, mit ihr sei der Priester als „Chef“ über alle anderen eingesetzt? ...
Die Rede von Christus als dem Haupt weist aber noch auf eine andere wesentliche Dimension des christlichen Lebens und damit der Kirche hin: Sie steht für das, was wir uns Menschen beim besten Willen nicht aus eigener Kraft geben können. Sie steht für das, was Christus uns geschenkt hat und immer wieder neu schenkt: sein Evangelium, sein Lebensbeispiel, seine Hingabe bis zum Tod, die dadurch gewirkte Versöhnung mit Gott, dem Vater, und die Kraft seines Geistes. All das hat sich die Kirche ja wahrhaftig nicht selbst erarbeitet oder gar verdient! All das können wir uns und der Welt nicht aus uns selbst heraus geben. Es ist Gabe – von Jesus Christus her. Gerade für sie steht der Priester mit seinem Dienst. So paradox es auch klingt: Unsere eigentliche Aufgabe als Priester besteht darin, das „zu geben, was wir nicht haben“!

(Quelle: bistum-trier.de)

Mehr:

--> auf der Webseite dse Bistums.

--> als PDF.

#10 PDV - Die missionarische Sendung des Priesters

Zentrales aus dem Nachsynodalen Apostolischen Schreiben Pastores Dabo Vobis.

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Wie das Konzil unterstreicht, rüstet die Geistesgabe, die den Priestern in ihrer Weihe verliehen wurde, sie nicht für irgendeine begrenzte und eingeschränkte Sendung, sondern für die alles umfassende und universale Heilssendung bis an die Grenzen der Erde...

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Optatam Totius – (Über die Ausbildung der Priester) fünfzig Jahre danach. Genese, Entwicklung, Aktualität.

Vortrag von Rev. George Augustin

Es ist von entscheidender Bedeutung für die Priesterausbildung, dass wir den priesterlichen Dienst selbst wertschätzen und die Wertschätzung für diesen Dienst unter den Gläubigen wecken. Wir als Priester müssen alles daran setzen, die großartige Hingabebereitschaft und den großherzigen Dienst unserer Mitbrüder bekannt zu machen und Dankbarkeit für ihren Dienst zu wecken. Wir müssen unsere Mitbrüder im priesterlichen Dienst und unsere Alumnen ermutigen und, vor allem, für sie beten, dass ihr priesterliches Leben gelingt.[20] Dann werden die Priester von der Kraft des Heiligen Geistes beseelt, die Freude an Gott, die Freude am Evangelium und die Freude an der Kirche leben und verkünden, zur unendlichen Ehre Gottes und zum Heil der Menschen. (https://poschenker.wordpress.com/2015/12/28/optatam-totius-ueber-die-ausbildung-der-priester-fuenfzig-jahre-danach-genese-entwicklung-aktualitaet/)

Priestertum als Aufstieg und Abstieg

Predigt von Bischof Vitus anlässlich der Priesterweihe vom Samstag, 29. April 2017 in der Kathedrale in Chur.

Es fällt auf, mit welchem Nachdruck die bestimmenden sakramentalen Worte der Priesterweihe (verba essentialia oder verba formae sacramentalis) auf das heilige Leben eines Priesters legen. Die Weihegnade soll ihnen nicht nur priesterliche Vollmacht geben, sondern eine Hilfe sein, für die Heiligkeit des Lebens. Warum? Weil die priesterliche Vollmacht nur dann zum Leuchten kommt, wenn der Träger dieser Vollmacht ein heiliges Leben führt und für die ihm anvertrauten Seelen ein Beispiel für ein heiliges Leben ist. Deshalb darf man diesen Aufstieg zum Priestertum nicht mit einer Karriere vergleichen. ...

Hier zum Text in voller Länge: bistum-chur.ch [Link] (zgl. Quelle)

Heiligstes Herz Jesu - Weltgebetstag zur Heiligung der Priester (Schreiben an die Priester)

Kleruskongregation

7. Juni 2013

Liebe Mitbrüder im Priesteramt, liebe Freunde!
Aus Anlass des kommenden Hochfestes des heiligsten Herzens Jesu am 7. Juni 2013, an dem wir den Weltgebetstag zur Heiligung der Priester begehen, grüße ich jeden einzelnen von Euch sehr herzlich und danke dem Herrn für das unsagbare Geschenk des Priestertums und für die Treue zur Liebe Christi.

Quelle: clerus.org

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#9 PDV - Die ekklesiale Dimension des priesterlichen Dienstes

Zentrales aus dem Nachsynodalen Apostolischen Schreiben Pastores Dabo Vobis.

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Die grundlegende Beziehung für den Priester ist die zu Jesus Christus, dem Haupt und Hirten: Denn er hat in spezifischer und wirkmächtiger Weise Anteil erhalten an der "Weihe", Salbung und "Sendung" Christi (vgl. Lk 4,18f.). Aber eng verflochten mit dieser Beziehung ist die Beziehung zur Kirche. Es handelt sich nicht einfach um von außen her zusammengeführte "Beziehungen", sondern sie sind in einer Art gegenseitiger Immanenz aus sich heraus miteinander verbunden. Die Beziehung zur Kirche gehört eben zu der einzigartigen Beziehung des Priesters zu Christus, und zwar in dem Sinne, daß die "sakramentale Vergegenwärtigung" Christi die Beziehung des Priesters zur Kirche begründet und beseelt...

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Dem Wesen, nicht bloß dem Grade nach (Stefan Oster)

Dem Wesen, nicht bloß dem Grade nach“ (Lumen Gentium 10)

Ein Versuch über den Unterschied zwischen dem gemeinsamen Priestertum aller Gläubigen und dem sakramentalen priesterlichen Amt. Mit einigen Anmerkungen zur Bedeutung dieses Unterschiedes für die Pastoral.

Vorbemerkung: Wir versuchen zu verstehen, inwiefern das Priestertum des geweihten Amtsträgers sich von der gemeinsamen Teilhabe aller Gläubigen am Priestertum Christi unterscheidet. Das II. Vatikanische Konzil bekräftigt mit der gesamten Tradition, es bestehe hier ein Unterschied „dem Wesen und nicht bloß dem Grade nach“ (Lumen Gentium 10). Vereinfacht gesagt: Es geht bei diesem Unterschied nicht um ein mehr oder weniger Priestersein, sondern um ein anderes Priestersein. Worin begründet sich diese Andersheit? ..."

Hier geht's weiter: stefan-oster.de [LINK]

Wer ist Stefan Oster? Auf YouTube finden sich viele Videos von ihm. Hier eines zum Anschauen:

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#8 PDV - Die grundlegende Beziehung zu Christus, dem Haupt und Hirten

Zentrales aus dem Nachsynodalen Apostolischen Schreiben Pastores Dabo Vobis.

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Jesus Christus hat in sich selbst das vollkommene und endgültige Wesen des Priestertums des Neuen Bundes geoffenbart: Er hat es während seines ganzen Erdenlebens getan, aber vor allem in dem zentralen Geschehen seines Leidens und Sterbens und seiner Auferstehung... Zur vollen Verwirklichung bringt Jesus sein Wesen als Mittler durch die Selbsthingabe am Kreuz, mit der er uns ein für allemal den Zugang zum himmlischen Heiligtum, zum Haus des Vaters eröffnet (vgl. Hebr 9,24-28)...

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Nachsynodales apostolisches Schreiben PASTORES DABO VOBIS

von Johannes Paul II. - Über die Priesterbildung im Kontext der Gegenwart

Das wichtige Dokument vom 25. März 1992 findet sich hier [LINK].

pexels-photo-218480_1 - Kopie.jpg(Bild: T. Reinalter)

In der Einleitung heißt es:

1. "Ich gebe euch Hirten nach meinem Herzen" (Jer 3,15).

Mit diesen Worten des Propheten Jeremia verspricht Gott seinem Volk, es nie ohne Hirten zu lassen, die sie sammeln und führen sollen: "Ich werde ihnen (d. h. meinen Schafen) Hirten geben, die sie weiden, und sie werden sich nicht mehr fürchten und ängstigen" (Jer 23,4).

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OPTATAM TOTIUS

Das Dekret des II. Vatikanums über die Ausbildung der Priester

Das wichtige Dokument vom 28. Oktober 1965 findet sich hier [LINK].

Im Vorwort heißt es:

Die erstrebte Erneuerung der gesamten Kirche hängt zum großen Teil vom priesterlichen Dienst ab, der vom Geist Christi belebt ist; dessen ist sich die Heilige Synode voll bewußt. Deshalb unterstreicht sie die entscheidende Bedeutung der priesterlichen Ausbildung und weist einige grundlegende Leitsätze auf; durch sie sollen die schon durch Jahrhunderte praktisch bewährten Gesetze bestätigt und Neuerungen in sie eingeführt werden, die den Konstitutionen und Dekreten dieses Heiligen Konzils wie auch den veränderten Zeitumständen entsprechen. Da eine solche Priesterausbildung wegen der Einheit des katholischen Priestertums für alle Priester des Welt- und Ordensklerus und aller Riten notwendig ist, sind diese Vorschriften, die unmittelbar den Diözesanklerus betreffen, mit entsprechender Anpassung auf alle anzuwenden.

Inhaltsverzeichnis:

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#6 PDV - Der Blick ist auf den Priester gerichtet

Zentrales aus dem Nachsynodalen Apostolischen Schreiben Pastores Dabo Vobis.

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"Die Augen aller in der Synagoge waren auf ihn gerichtet" (Lk 4,20)...

Das Wissen um das Wesen und die Sendung des priesterlichen Dienstamtes ist die unverzichtbare Voraussetzung und zugleich die sicherste Führung und der entschiedenste Ansporn, um in der Kirche den pastoralen Einsatz für die Förderung und das Erkennen der Priesterberufe und für die Ausbildung der bereits zum geweihten Amt Berufenen zur Entfaltung zu bringen.

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PRESBYTERORUM ORDINIS

Dekret des Zweiten Vatikanischen Konzils über Dienst und Leben der Priester

Das wichtige Dokument des II. Vatikanums vom 07. Dezember 1965 findet sich hier [LINK].

In der Vorrede heißt es:

1. Schon mehrfach hat diese Heilige Synode alle auf die große Würde des Priesterstandes in der Kirche hingewiesen. Da diesem Stand jedoch bei der Erneuerung der Kirche Christi höchst bedeutsame und unstreitig immer schwierigere Aufgaben zukommen, schien es sehr angeraten, ausführlicher und gründlicher über die Priester zu sprechen. Was im folgenden gesagt wird, gilt für alle Priester, vor allem für die, die im Seelsorgsdienst stehen; bei Ordenspriestern ist Zutreffendes entsprechend anzuwenden. Durch die Weihe und die vom Bischof empfangene Sendung werden die Priester zum Dienst für Christus, den Lehrer, Priester und König, bestellt. Sie nehmen teil an dessen Amt, durch das die Kirche hier auf Erden ununterbrochen zum Volk Gottes, zum Leib Christi und zum Tempel des Heiligen Geistes auferbaut wird. Um ihr Amt in seelsorglich und menschlich vielfach so tiefgreifend veränderten Verhältnissen wirksamer zu unterstützen und ihrem Leben besser Sorge zu tragen, erklärt und bestimmt darum diese Heilige Synode das Folgende.

Inhaltsverzeichnis:

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Über das Priesterjahr (Benedikt XVI.)

Benedikt XVI.

Generalaudienz
Mittwoch, 24. Juni 2009

Priesterjahr

 

Liebe Brüder und Schwestern!

Am vergangenen Freitag, dem 19. Juni, Hochfest des Heiligsten Herzens Jesu und der Tag, der traditionsgemäß dem Gebet um die Heiligung der Priester gewidmet ist, hatte ich die Freude, das Jahr des Priesters zu eröffnen, das ich anläßlich des 150. Jahrestages der »Geburt zum Himmel« des Pfarrers von Ars, des hl. Jean-Marie Vianney, ausgerufen habe. Als ich zur Feier der Vesper in die Vatikanbasilika einzog, habe ich gleichsam als erste symbolische Geste in der Chorkapelle haltgemacht, um die Reliquie dieses heiligen Seelsorgers zu verehren: sein Herz. Warum ein Priester-Jahr? Warum gerade im Gedenken an den hl. Pfarrer von Ars, der scheinbar gar nichts Außergewöhnliches vollbracht hat?

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#4 PDV - Die Situation der Jugend im Blick auf Priesterberuf und Priesterausbildung

Zentrales aus dem Nachsynodalen Apostolischen Schreiben Pastores Dabo Vobis.

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Die zahlreichen Widersprüche und Chancen, von denen unsere Gesellschaften und Kulturen und ebenso die kirchlichen Gemeinschaften gekennzeichnet sind, werden von der Welt der jungen Menschen ganz besonders intensiv und mit unmittelbaren und äußerst gravierenden Auswirkungen auf ihren Reifungsprozeß wahrgenommen, erlebt und erfahren...

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Vorstellung des neuen Direktoriums für Dienst und Leben der Priester

Ansprache von Kard. Mauro Piacenza, dem Präfekten der Kongregation für den Klerus
Kraków, Dienstag 16. April 2013 – 14.00 Uhr

Vorstellung
der Neuausgabe des “Direktoriums für Dienst und Leben der Priester”
und des Buches „Priester in der Moderne“
vor den Verantwortlichen für die Ständige Weiterbildung des Klerus in Polen

Kardinal Piacenza stellt das wertvolle 
Direktorium für Dienst und Leben der Priester (2013) vor.  

Einige Elemente aus dem Dokumente
werden herausgestellt und kommentiert.
Hier in voller Länge wiedergegeben:

Liebe Mitbrüder und Freunde,

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#3 PDV - Das Evangelium heute: Hoffnungen und Hindernisse

Zentrales aus dem Nachsynodalen Apostolischen Schreiben Pastores Dabo Vobis.

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Vielfältige Faktoren begünstigen, so scheint es, in den heutigen Menschen ein reiferes Bewußtsein der Würde der Person und eine neue Aufgeschlossenheit für die religiösen Werte, für das Evangelium und den priesterlichen Dienst...

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#2 PDV - Der Priester in seiner Zeit

Zentrales aus dem Nachsynodalen Apostolischen Schreiben Pastores Dabo Vobis.

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„Jeder Hohepriester wird aus den Menschen ausgewählt und für die Menschen eingesetzt zum Dienst vor Gott“ (Hebr 5,1).

Die Worte des Hebräerbriefes sprechen klar von der Menschlichkeit des Gottesdieners: er kommt von den Menschen und dient den Menschen, indem er Jesus Christus nachahmt...

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VERGEBUNG, DIE UNS BESCHÄMT UND UNS WÜRDE VERLEIHT – Predigt von Papst Franziskus bei der Chrisam-Messe 2016

Vatikanische Basilika
Gründonnerstag, 24. März 2016

Hier geht es zur Predigt in voller Länge [LINK].

„Als Priester sind wir Zeugen und Ausspender dieser immer noch größeren Barmherzigkeit unseres Vaters; wir haben die sanfte und Trost bringende Aufgabe, sie zu verkörpern – wie Jesus, der » umherzog, Gutes tat und alle heilte « (Apg 10,38) –, und dies in tausenderlei Art, damit sie alle erreiche. Wir können dazu beitragen, sie zu „inkulturieren“, damit jeder Mensch sie in seinem eigenen Leben empfängt und persönlich erfährt, so dass er sie verstehen und kreativ so in die Praxis umsetzen kann, wie es der besonderen Eigenart seines Volkes und seiner Familie entspricht.“

Hier geht es zur Predigt in voller Länge [LINK].

(Quelle: vatican.va)

Warum Zölibat?

Bischof Rudolf Voderholzer (Regensburg) gibt im aktuellen Hirtenbrief Antwort.

Er erklärt den Sinn der um des Himmelreiches willen gewählten Ehelosigkeit:
http://www.bistum-regensburg.de/typo3conf/ext/mediathek_main/uploads/3/2017-Hirtenwort-Fastenzeit.pdf

"Bei kaum einem anderen Thema erlebe
ich heftigere Debatten, als wenn es um die
Ehelosigkeit der Priester geht, um den so
genannten Zölibat. „Lasst doch die Pfarrer
endlich heiraten, dann haben wir auf einen
Schlag wieder genügend Priester, und keiner
muss an Einsamkeit zugrunde gehen“,
so oder ähnlich raten es mir immer wieder
nicht nur der Kirche fernstehende, sondern
auch mit der Kirche eng verbundene Mitchristen.
Ich lade Sie ein, mit mir zu Beginn
dieser Fastenzeit über die damit verbundenen
Fragen nachzudenken, denn wir brauchen
Klarheit in dieser die ganze Kirche
betreffenden Frage. ...

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DIE MÜDIGKEIT DER PRIESTER – Predigt von Papst Franziskus bei der Chrisam-Messe 2015

Vatikanische Basilika
Gründonnerstag, 2. April 2015

Hier geht es zur Predigt in voller Länge [LINK].

„Die Müdigkeit der Priester! Wisst ihr, wie oft ich daran denke: an die Müdigkeit von euch allen? Ich denke viel daran und bete häufig dafür, besonders wenn ich selbst müde bin. Ich bete für euch, die ihr mitten im euch anvertrauten Volk Gottes arbeitet – viele an ganz verlassenen und gefährlichen Orten. Und unsere Müdigkeit, liebe Priester, ist wie der Weihrauch, der still zum Himmel aufsteigt

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Beziehung zwischen der Gottesmutter und dem Priestertum

BENEDIKT XVI. - GENERALAUDIENZ - Mittwoch, 12. August 2009.

Das Zweite Vatikanische Konzil lädt die Priester ein, Maria als vollkommenes Vorbild des eigenen Lebens zu betrachten und sie anzurufen als »Mutter des höchsten und ewigen Priesters, die Königin der Apostel und Schützerin ihres Dienstes«. Und die Priester – so das Konzil weiter – sollen sie daher »mit kindlicher Ergebung und Verehrung hochschätzen und lieben« (vgl. Presbyterorum ordinis, 18). Der heilige Pfarrer von Ars, dessen wir in diesem Jahr ganz besonders gedenken, pflegte zu sagen: »Nachdem Jesus Christus uns alles gegeben hat, was er uns geben konnte, will uns noch das Kostbarste hinterlassen, was er hat: seine heilige Mutter« (B. Nodet, Jean-Marie Vianney, curé d’Ars. Sa pensée – son coeur, Le Puy 1958). Das gilt für jeden Christen, für uns alle, aber insbesondere für die Priester. Liebe Brüder und Schwestern, beten wir darum, daß Maria alle Priester, in allen Problemen der heutigen Welt, dem Bild ihres Sohnes Jesus gleichgestalten möge, als Verwalter des unermeßlichen Schatzes seiner Liebe, der Liebe des guten Hirten. Maria, Mutter der Priester, bete für uns! ...

Hier geht's zum Text der Generalaudienz: vatican.va (zgl. Quelle)

GESALBT MIT DEM ÖL DER FREUDE – Predigt von Papst Franziskus bei der Chrisam-Messe 2014

Vatikanische Basilika
Gründonnerstag, 17. April 2014

„Liebe Mitbrüder im priesterlichen Dienst,
im Heute des Gründonnerstags, an dem Christus uns bis zur Vollendung geliebt hat (vgl. Joh 13,1), gedenken wir des frohen Tags der Einsetzung des Priestertums und des Tags unserer Priesterweihe. Der Herr hat uns in Christus mit dem Öl der Freude gesalbt, und diese Salbung lädt uns ein, dieses große Geschenk – den Frohsinn, die priesterliche Freude – zu empfangen und sie uns zu Eigen zu machen. Der Frohsinn des Priesters ist ein kostbares Gut nicht allein für ihn, sondern für das ganze gläubige Volk Gottes: jenes gläubige Volk, aus dessen Mitte der Priester berufen wird, um gesalbt zu werden, und zu dem er gesandt ist, um zu salben."

Hier geht es zur Katechese auf vatican.va [LINK]. 

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Eröffnung des Priesterjahres

ZWEITE VESPER AM HOCHFEST DES HEILIGSTEN HERZENS JESU ANLÄSSLICH DES 150. TODESTAGES DES HL. JOHANNES MARIA VIANNEY - PREDIGT VON BENEDIKT XVI. - Petersdom - Freitag, 19. Juni 2009.

Es ist wahr, daß die Einladung Jesu, »in seiner Liebe zu bleiben« (vgl. Joh 15,9), jedem Getauften gilt, doch am Fest des Heiligsten Herzens Jesu, dem Tag der Heiligung der Priester, erklingt diese Einladung für uns Priester noch eindringlicher, insbesondere an diesem Abend, dem feierlichen Beginn des Priester-Jahres, das ich anläßlich des 150. Jahrestages des Todes des hl. Pfarrers von Ars ausgerufen habe. Mir kommt sofort eine seiner schönen und bewegenden Aussagen in den Sinn, die in den Katechismus der Katholischen Kirche Eingang gefunden hat: »Das Priestertum ist die Liebe des Herzens Jesu« (Nr. 1589). Wie sollte man nicht bewegt daran erinnern, daß das Geschenk unseres priesterlichen Dienstes direkt dem Herzen Jesu entstammt? Wie könnte man vergessen, daß wir Priester geweiht worden sind, um in Demut und maßgebend dem allgemeinen Priestertum der Gläubigen zu dienen? Wir haben eine für die Kirche und die Welt unverzichtbare Sendung, die vollkommene Treue zu Christus und unablässige Einheit mit ihm erfordert; das heißt dieses in seiner Liebe Bleiben verlangt, daß wir ständig nach der Heiligkeit streben, nach diesem Bleiben in Ihm, wie es der hl. Jean-Marie Vianney getan hat. ...

Hier geht's zum Text der Predigt: vatican.va (zgl. Quelle)

DER DUFT DES GESALBTEN – Predigt von Papst Franziskus bei der Chrisam-Messe 2013

Vatikanische Basilika
Gründonnerstag, 28. März 2013

Hier geht es zur Katechese in voller Länge [LINK].

„Liebe Brüder und Schwestern, mit Freude feiere ich die erste Chrisam-Messe als Bischof von Rom. Ich begrüße euch herzlich, besonders euch, liebe Priester, die ihr heute wie ich des Tages eurer Priesterweihe gedenkt. ... Den guten Priester erkennt man daran, wie sein Volk gesalbt wird.; das ist ein deutliches Beweismittel. Wenn die uns anvertrauten Menschen mit dem Öl der Freude gesalbt werden, ist das zu merken – zum Beispiel, wenn sie aus der Messe kommen mit dem Gesicht dessen, der eine gute Nachricht erhalten hat. ... Und wenn sie spüren, dass der Duft des Gesalbten schlechthin, der Duft Christi, durch uns zu ihnen kommt, fühlen sie sich ermutigt, uns all das anzuvertrauen, von dem sie möchten, dass es den Herrn erreiche: „Beten Sie für mich, Pater, denn ich habe dieses Problem“, „segnen Sie mich, Pater“, „beten Sie für mich“

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Vesper mit den Priestern, Ordensleuten, Seminaristen und Diakonen

APOSTOLISCHE REISE NACH PORTUGAL ANLÄSSLICH DES 10. JAHRESTAGES DER SELIGSPRECHUNG DER HIRTENKINDER VON FATIMA, JACINTA UND FRANCISCO (11.-14. MAI 2010) - ANSPRACHE VON BENEDIKT XVI. - Dreifaltigkeitskirche in Fátima - Mittwoch, 12. Mai 2010.

Das Priestertum Christi ist ewig (vgl. Hebr 5,6), doch das Leben der Priester hat nur eine beschränkte Dauer. Christus will, daß andere das von ihm eingesetzte Weihepriestertum durch die Zeit hindurch fortsetzen. Bewahrt daher – in euch selbst und in eurem Umfeld – die Sehnsucht, unter den Gläubigen neue Priesterberufungen zu wecken, indem ihr dem Wirken der Gnade des Heiligen Geistes zur Seite steht. Das vertrauensvolle und beharrliche Gebet, die freudige Liebe zur eigenen Berufung und der hingebungsvolle Dienst der geistlichen Leitung werden euch erlauben, das Geschenk der Berufung in jenen zu erkennen, die von Gott auserwählt wurden. 
Liebe Seminaristen, ihr habt bereits den ersten Schritt in Richtung auf den Priesterdienst gemacht und bereitet euch in den Priesterseminaren oder in den Ausbildungshäusern eurer Ordensgemeinschaften darauf vor. Der Papst ermutigt euch, euch der großen Verantwortung bewußt zu sein, die euch erwartet: Prüft gut, was ihr erstrebt und was euch bewegt; widmet euch mit Entschlossenheit und Großzügigkeit eurer Ausbildung. Eure Liebe muß in erster Linie der Eucharistie gelten, die der Mittelpunkt des christlichen Lebens und eine Schule der Demut und des Dienstes ist. Die Anbetung, die Verehrung und die Aufmerksamkeit für das Allerheiligste Sakrament in diesen Jahren werden bewirken, daß ihr später das Opfer des Altares mit erbaulicher und authentischer Ausstrahlung feiern werdet. 
...

Hier geht's zum Text der Predigt: vatican.va (zgl. Quelle)

MUNUS REGENDI – das Leitungsamt

pexels-photo-40086 - Kopie.jpgBENEDIKT XVI.
GENERALAUDIENZ
Petersplatz
Mittwoch, 26. Mai 2010

Hier geht es zur Katechese in voller Länge [LINK].

„Woraus kann heute ein Priester die Kraft für diese Ausübung seines Dienstes in völliger Treue zu Christus und zur Kirche und in vollkommener Hingabe an die Herde schöpfen? Es gibt nur eine Antwort: aus Christus, dem Herrn. Jesu Art des Leitens ist nicht die der Herrschaft, sondern der demütige und liebevolle Dienst der Fußwaschung, und das Königtum Christi über das All ist kein irdischer Triumph, sondern findet seinen Höhepunkt am Holz des Kreuzes, das Gericht für die Welt und Bezugspunkt für die Ausübung der Vollmacht als wahrer Ausdruck der Hirtenliebe ist. Die Heiligen, darunter der hl. Johannes Maria Vianney, sind mit Liebe und Hingabe der Aufgabe nachgegangen, für den ihnen anvertrauten Teil des Gottesvolkes Sorge zu tragen. So haben sie sich auch als starke und entschlossene Männer erwiesen, mit dem einzigen Ziel, das wahre Wohl der Seelen zu fördern, und mit der Fähigkeit, für die Treue zur Wahrheit und zur Gerechtigkeit des Evangeliums persönlich zu bezahlen, bis hin zum Martyrium.

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Benedikt XVI. beim Theologischen Kongress zum Priesterjahr

ANSPRACHE VON BENEDIKT XVI. AN DIE TEILNEHMER AN DEM VON DER KLERUSKONGREGATION ORGANISIERTEN THEOLOGISCHEN KONGRESS ZUM PRIESTERJAHR - Freitag, 12. März 2010.

Liebe Brüder im Priesteramt, in der Zeit, in der wir leben, ist es besonders wichtig, daß der Ruf, im geweihten Dienst an dem einen Priestertum Christi teilzuhaben, im »Charisma der Prophezeiung « erblühe: Es besteht großer Bedarf an Priestern, die zur Welt von Gott sprechen und Gott die Welt vorstellen; Männer, die nicht kurzlebigen kulturellen Moden unterworfen, sondern fähig sind, jene Freiheit glaubwürdig zu leben, die allein die Gewißheit der Zugehörigkeit zu Gott zu schenken vermag. Wie euer Kongreß treffend hervorgehoben hat, ist heute die notwendigste Prophezeiung jene der Treue, die ausgehend von der Treue Christi zur Menschheit, durch die Kirche und das Amtspriestertum dazu anleiten soll, das eigene Priestertum in völliger Anhänglichkeit an Christus und die Kirche zu leben. Denn der Priester gehört nicht mehr sich selbst, sondern ist durch das empfangene sakramentale Siegel (vgl. Katechismus der Katholischen Kirche, 1563; 1582) »Eigentum« Gottes. Dieses sein »einem Anderen zu gehören« muß durch ein klares Zeugnis für alle erkennbar sein.
In seiner Art zu denken, zu sprechen, die Gegebenheiten der Welt zu beurteilen, zu dienen und zu lieben, mit den Menschen auch im Priestergewand in Beziehung zu treten, soll der Priester aus seiner sakramentalen Zugehörigkeit, aus seinem tiefsten Wesen prophetische Kraft beziehen. Er muß also alle Sorge darauf verwenden, sich der vorherrschenden Mentalität zu entziehen, die dahin tendiert, den Wert des Priesters nicht mit seinem Sein, sondern mit seiner Funktion zu verbinden, wobei das Werk Gottes verkannt wird, das in die tiefe Identität der Person des Priesters einschneidet und ihn sich auf endgültige Weise gleichgestaltet (vgl. KKK 1583).
 ...

Hier geht's zum Text der Ansprache: vatican.va (zgl. Quelle)

MUNUS SANCTIFICANDI – der Heiligungsdienst

BENEDIKT XVI.
GENERALAUDIENZ
Petersplatz
Mittwoch, 5. Mai 2010

Hier geht es zur Katechese in voller Länge [LINK].


„So sind wir wieder angekommen bei der Aufgabe des Priesters zu »heiligen«. Kein Mensch kann von sich aus, aus eigener Kraft heraus den anderen mit Gott in Berührung bringen. Ein wesentlicher Teil der Gnade des Priestertum ist die Gabe, die Aufgabe, diese Berührung herzustellen. Dies geschieht in der Verkündigung des Wortes Gottes, in dem uns sein Licht entgegenkommt. Auf besonders verdichtete Weise geschieht es in den Sakramenten.

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MUNUS DOCENDI – das Amt des Lehrens

BENEDIKT XVI.
GENERALAUDIENZ
Petersplatz
Mittwoch, 14. April 2010

Hier geht es zur Katechese in voller Länge [LINK].

„... Die erste Aufgabe, über die ich heute sprechen möchte, ist das »munus docendi«, also das Lehren. In unserem heutigen Erziehungs- und Bildungsnotstand erweist sich das durch den Dienst eines jeden Priesters konkret ausgeübte »munus docendi« der Kirche als besonders wichtig. Wir leben in einer großen Verwirrung über die grundlegenden Entscheidungen unseres Lebens und über die Fragen, was die Welt ist, woher sie kommt, wohin wir gehen, wie wir Gutes tun können, wie wir leben sollen, welches die wirklich entscheidenden Werte sind. ... Das ist die Funktion des Priesters »in persona Christi«: in der Verwirrung und Orientierungslosigkeit unserer Zeit das Licht des Wortes Gottes gegenwärtig zu machen, das Licht, das Christus selbst in dieser unserer Welt ist.

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Der Priester, Lehrer des Wortes, Diener der Sakramente und Leiter der Gemeinde für das dritte christliche Jahrtausend

von der Kongregation für den Klerus (19. März 1999).

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In der Einleitung heißt es:

Die auf dem fruchtbaren Boden der großen katholischen Tradition
entstandene und gewachsene Lehre, die den Priester als Lehrer des Wor-
tes, Diener der Sakramente und Leiter der ihm anvertrauten christlichen
Gemeinde beschreibt, stellt einen Weg nachdenklicher Reflexion über sei-
ne Identität und seine Sendung in der Kirche dar. Über diese Lehre, die
immer dieselbe und doch immer neu ist, muß heute wieder mit Glaube
und Hoffnung nachgedacht werden im Blick auf die Neu-Evangelisie-
rung, zu welcher der Heilige Geist durch die Person und Autorität des
Heiligen Vaters alle Gläubigen aufruft. ...
Jeder gläubige Christ, jeder Sohn/jede Tochter der Kirche sollte sich in
diese gemeinsame dringende Verantwortung hineingenommen fühlen,
ganz besonders aber gilt das für die Priester, die im besonderen erwählt,
geweiht und gesandt sind, um die Gegenwart Christi, dessen authentische
Repräsentanten und Boten sie werden, offenkundig zu machen. 3 Es er-
scheint daher notwendig, allen Welt – und Ordenspriestern zu helfen, „die
vorrangige pastorale Aufgabe der Neu-Evangelisierung“ 4 persönlich auf
sich zu nehmen und im Lichte dieser Aufgabe die von Gott an sie ergan-
gene Berufung wiederzuentdecken, nämlich dem ihnen anvertrauten Teil
des Gottesvolkes als Lehrer des Wortes, Diener der Sakramente und Hir-
ten der Herde zu dienen.

(Quelle: dbk-shop.de)

Hier geht's zum Dokument [Link]

Zitate zum Priestersein

  • Das Stundengebet mit Herz und Mund - und bibelkundig - verrichten (Dir 76)

    Damit die Priester die Bedeutung des Stundengebets vertiefen können, ist es nicht nur erforderlich „die Stimme mit dem betenden Herzen in Einklang zu bringen, sondern auch ‚sich eine reichere liturgische und biblische Bildung‘ anzueignen, ‚zumal was die Psalmen betrifft‘“.Direktorium für Dienst und Leben der Priester, Nr. 76, Stundengebet
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