28. Sonntag im Jahreskreis C - 9. Oktober 2016

Es ist erst 2 Tage her, dass wir am Fest Unserer Lieben Frau vom Rosenkranz dieses so bemerkenswerte Wort aus dem Mund des Engels gehört haben: Bei Gott ist nichts unmöglich. Beinahe können wir dies auch als Leitsatz über die Texte dieses heutigen Sonntags stellen. 

Da ist zuerst der Syrer Naaman. Er wehrt sich dagegen, nach Israel zu gehen, um im Jordan ein Reinigungsbad zu nehmen. So die Vorgeschichte. Genügend schöne - ja schönere - Flüsse gäbe es doch in Syrien. Doch er tut es schließlich, weil er dazu überredet wird. Und er wird rein. Durch ein einfaches Zeichen - Vorausbild auf unsere Taufe - vor allem aber Zeichen der wirkmächtigen Gegenwart Gottes. Da braucht es keine Erdbeben, Stürme und Springfluten. Wo Gott am Werk ist, da passiert das Wunder in der Stille, im Kleinen - und doch so großartig und alles überwindend. 

Und Paulus weiß um diese Wirkmacht Gottes, die ihre Krönung darin findet, dass Christus für uns den Tod überwunden hat. Um dies zu leben, um es zu verkünden, ist es wert, Leid und Schmerz und Drangsal auf sich zu nehmen. So ist der große Völkerapostel Paulus ein Vorbild für seinen Schüler, Bischof Timotheus, aber ebenso für alle Bischöfe, Priester und Diakone unserer Zeit - und in übertragenem Sinne für alle Getauften, Teilhaber am gemeinsamen Priestertum, berufen, das Evangelium in der Welt durch Wort und Leben zur Geltung zu bringen. 

Die Wirkmacht Gottes erweist sich in jedem Atemzug des irdischen Lebens des Gottessohnes und Heilandes Jesus Christus. Er heilt die 10 Aussätzigen, er durchbricht die Grenzen der damaligen - menschlichen - Einengung auf das eine Volk der Juden, indem er den Glauben des Samariters, der dazu noch tiefe Dankbarkeit im Herzen trägt und dem Herrn diesen Dank auch entgegenbringt, lobt. 

Das ist die Barmherzigkeit Gottes, seine Wirkmacht in unserer Welt, die all dies möglich macht. 

Bei Gott ist nichts unmöglich. Damals nicht und heute ebenso wenig. Darauf können wir bauen und vertrauen. Und in diesem Vertrauen den Blick neu dafür bekommen, wie in unserer Welt, an uns selber, in unserem Leben, Gott am Werk ist und seine Wunder wirkt. 

Amen. 

 

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