23. Sonntag im Jahreskreis C - 4. September 2016

Liebe Schwestern und Brüder im Herrn!

„Welcher Mensch kann Gottes Plan erkennen, oder wer begreift, was der Herr will? Unsicher sind die Berechnungen der Sterblichen und hinfällig unsere Gedanken.“ (Weish 9,13-14)

Was das Buch der Weisheit anspricht, das kann jeder Priester in Blick auf seinen Berufungsweg dankbar erkennen.  Nicht einfach, eine solche Entscheidung. Heraus aus einem Beruf, gut dotiert. Heraus aus dem Mainstream der heutigen Welt, weg von allen Träumen oder Idealen von Ehe und Familie, von Kindern und einstmals Enkel. Einen neuen, einen anderen Weg gehen, ganz im Vertrauen auf Gottes Vorsehung.  Menschlich vielleicht nicht zu verstehen. Ein Kreuz, wie es uns der Herr heute im Evangelium nahelegt. 

Der Herr spricht uns heute sehr klare Worte ins Herz. Kreuzesnachfolge bedeutet oft auch Abschied - sogar von der eigenen Familie. Und wenn wir an die Macht und Kraft der Familie im Vorderen Orient der damaligen Zeit denken, so können wir heute sagen: Abschied von den Moden und Zwängen des Zeitgeistes, hin in eine Berufung zum Priester, in eine Ungewissheit, die nur eines immer neu fordert: Vertrauen in Gottes Vorsehung. In eine Vorsehung, die niemals fehlt geht. Dieses Vertrauen dürfen wir angesichts der Texte des Evangeliums wieder im Herzen wachrufen. Nicht der menschliche Besitz, nicht unser Planen und Denken, sondern das klare Ja-Wort, das „Fiat“ wie es uns die selige Jungfrau Maria zeigt, ist der Weg, um Gottes Willen neu im Leben zur Geltung zu bringen.

Herr, du bist gerecht, und deine Entscheide sind richtig.

Handle an deinem Knecht nach deiner Huld. - So hat der heutige Eingangsvers aus Psalm 119 gelautet. 

Vertrauen wir darauf, dass Seine Entscheide richtig sind. In diesem Vertrauen darf jeder seinen Weg gehen, seinen Ruf hören und Gottes Spuren suchen. 

Amen 

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