21. Sonntag im Jahreskreis - C -  21. August 2016

„Bemüht euch, durch die ENGE Tür zu gelangen“. Dazu ruft uns unser Herr Jesus Christus heute auf. 

Wenn wir das Evangelium des heutigen Sonntags hören, dann sollten wir neu überlegen, was uns in unserem Leben aufbläht - ganz abgesehen von den Nahrungsmitteln, die unsere leibliche Fülle vermehren. 

Wodurch sind wir in unserer Seele aufgebläht? Was hat sich alles angesammelt, was haben wir in unsere Taschen gesteckt, das uns hindert, jene enge Tür zu durchschreiten, von der Jesus Christus spricht?

Das Evangelium lässt dunkle Wolken über unserer Vorstellung aufziehen. Das weinselige „Wir kommen alle alle in den Himmel, weil wir so brav sind“, scheint offenbar nicht zu stimmen! Und es geht um viel mehr, als nur an Gewohnheiten und Traditionen festzuhalten. Sonntag für Sonntag „essen und trinken“ wir mit unserem Herrn, und das ist wichtig und gut. Und doch geht es auch um anderes. 

Und wir können bestätigen „Du hast auf unseren Strassen gelehrt“. Denn wir wohnen keineswegs in einem Land, in dem der Glaube nur unter vorgehaltener Hand gelebt werden kann. Vor uns steht das Angebot, die Lehre Jesu, die Lehre der Kirche zu hören und anzunehmen. 

Und doch geht es um noch mehr. 

Jesus will uns heute zuerst klar zu verstehen geben, dass die Zahl der Geretteten Gott allein kennt. Nicht uns steht es zu, darüber zu befinden, wer würdig für das Himmelreich ist. All das Urteilen und Verurteilen, das uns oft so naheliegt, müssen wir zuerst ablegen. Und dann ruft uns der Herr auf „Bemüht euch mit allen Kräften“ - Also kein Sonntagschristentum und keinen „Halbschuh-Katholizismus“, wo wir kneifen und mutlos werden, wenn uns der kleinste Gegenwind einer säkularisierten Gesellschaft ins Gesicht weht. Sondern das ehrliche und klare Auftreten und Eintreten für den Herrn Jesus Christus und seine Kirche und damit verbunden für den Menschen, für seine unverbrüchliche Würde, für Frieden und Gerechtigkeit und … die Liste können wir lange fortsetzen. 

„Ich stelle bei ihnen ein Zeichen auf“ - sagt Gott in den Worten des Propheten. Und dieses Zeichen steht vor uns. Das Kreuz des Herrn. Sein Kreuzesopfer begehen wir unblutig in der Heiligen Messe. Und an diesem Zeichen können und dürfen wir nicht vorüber gehen. Nach der Heiligen Messe sollte es uns nicht möglich sein, einfach zur „Tagesordnung“ überzugehen. In uns sollte sich etwas verändert haben. Ein neues Bewußtsein der Verbundenheit mit dem Herrn. Und ein neuer Schwung, unser Leben in der richtigen Weise in die Hand zu nehmen. Der Hebräerbrief sagt uns: „Macht die erschlafften Hände wieder stark und die schwankenden Knie wieder fest“ - Nehmen wir ihn ernst, diesen Auftrag. Denn es ist ein Auftrag zum Leben!

Amen. 

 

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