Masken sind im Fasching beliebt. Sie ergänzen die Kostüme oder können sie sogar ersetzen, weil sie die Fantasie anregen. Es genügt ein Gesichtsausdruck in Kunststoff gegossen, der zum Lachen bringt oder erschreckt. Masken drücken eine Rolle aus, welche der Träger spielt: Königinnen, Clowns, Ungeheuer, Räuber, Prinzen. Interessanterweise sind es oft die lustigen oder schreckenerregenden Figuren, die Masken brauchen, oder auch Tiergestalten. Besonders schön und kunstvoll sind die Masken im Karneval von Venedig. Dieser Brauch ist sehr alt und in vielen Völkern verbreitet. Er weist uns auf ein Grundverständnis des Menschen hin. Wer im Fasching eine Maske trägt, der verhält sich wie die Figur, die er darstellt. Der alte Mensch geht gebückt, der Wolf springt, der Vogel flattert mit den Flügeln, der Clown macht Faxen.

Aus diesem Brauch leitet sich der Begriff der Person ab: Eine Person ist jemand, der handelt.  Auf Griechisch bedeutet „prosopon“ Gesicht, Maske. Auf Phönizisch bezeichnet „persu“ die Maske, durch die ein Schauspieler spricht und eine Rolle verkörpert. Aus den Wörtern prosopon und persu kann man das Wort Person ableiten.

Wir Menschen zeichnen uns gerade dadurch aus, dass wir handeln können. Denken, Sprechen, Tun hat eine innere Motivation. Ich sage das, was ich sagen will. Darauf spielt Jesus Sirach im Alten Testament an. Der Weisheitslehrer fragt sich, wie man die Gedanken, den Ansporn des Menschen herausfinden kann: „Den guten Boden eines Baumes bringt seine Frucht zum Vorschein; so das Wort die Gedanken des Herzens.“ Und vor allem: „die Erprobung des Menschen geschieht in der Auseinandersetzung mit ihm.“ So sagt auch Jesus: „Wovon das Herz überfließt, davon spricht sein Mund.“ Der Wille zeigt sich im Tun.

Was ist, wenn unser Tun aber nicht gelingt? Ist es umsonst, dass wir überhaupt etwas anfangen? Der Hl. Paulus kennt dieses Gefühl: Ich strenge mich an und es will mir nur wenig gelingen: „seid stets voll Eifer im Werk des Herrn und denkt daran, dass im Herrn eure Mühe nicht vergeblich ist!“ Das ist eine Ermutigung. Der gute Wille zählt bei Gott und jede Mühe ist bei ihm aufgehoben.

Amen

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