Was ist besonders an der Botschaft Christi? Welche Inhalte bleiben im Gedächtnis, wenn man das Evangelium liest? Das Erste ist, dass es Gott gibt und dass Er uns Menschen liebt. „Vater unser im Himmel“ beten wir jeden Tag. Dieses Gebet zeigt uns, wie Gott ist und wie wir Menschen sind. Das ist gleich die zweite wichtige Botschaft Christi: Ihr Menschen seid wie Gott im Innersten angelegt. Ihr sucht das Gute. Und worin besteht das Gute? „Seid barmherzig,

wie auch euer Vater barmherzig ist!“ (Lk 6,36)

Lukas müssen diese Worte Jesu sehr berührt haben. Er war Arzt und kannte viele Menschen. Er wusste, dass ein Mensch wirklich gesund werden kann, wenn Er im Innersten der Seele gesund wird. Was würden wir als Krankheit der Seele sehen? Die Seele leidet, wenn sie unversöhnlich ist, wenn sie nachträgt und verachtet. Die Seele ist krank, wenn sie hasst, Vergeltung sucht und das Leid der Menschen ignoriert. Wann ist die Seele gesund? Der Arzt Lukas hörte genau zu, was Jesus sagte. Wenn er nicht selbst dabei gewesen war, fragte er die Menschen um Jesus. Besonders beeindruckend war, als Jesus am Kreuz betete: „Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun.“ (Lk 23,24) Das ist ein Zeichen für die gesunde Seele. Sie kann vergeben. Sie trägt nicht nach. Sie sucht das Gute. Ein Politiker hat einmal gesagt: Wir haben keine Zeit, um über die Anderen schlecht zu reden. Wir wollen das tun, was wirklich wichtig ist.

Darin liegt der Grund der Feindesliebe. Der Hass nimmt uns die Kraft. Er macht unser Herz dunkel, weil wir es verschließen. Das Licht Gottes will hinaus in die Welt. Jesus Christus ist dieses Licht, das die Welt erleuchtet. Dann wird der Mensch wie Gott, wenn er aus ganzem Herzen liebt. Das bedeutet eben auch, jeden Menschen zu betrachten, so wie ihn Gott sieht. Denn derjenige, der Böses tut, leidet im Innersten selbst. Er kann keinen Frieden finden. Er sucht sich selbst größer zu machen. Er will sich spüren, indem er anderen Leid zufügt. Er ist im Innersten verzweifelt, auch wenn er nach außen stark und berechnend wirkt. Denn das Ende des Bösen ist die Einsamkeit, die tiefe, harte, kalte Einsamkeit.

Die Botschaft Christi ist nicht naiv. Das zeigte Jesus in den Verhören vor den Hohenpriestern Hannas und Kajaphas und vor dem römischen Statthalter Pontius Pilatus. Er war kein „Schwächling“, kein „Feigling“, der allen nachgab. „Ich bin gekommen, dass ich für die Wahrheit Zeugnis ablege“, bekannt Er von Pilatus, der Ihn später zum Tod verurteilte. Was ist dies Wahrheit? Das Erste ist, dass es Gott gibt und dass Er uns Menschen liebt. Das Zweite, das daraus folgt: Ihr Menschen sollt wieder wie Gott werden und selbst lieben, wie Er euch liebt. Amen.

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