Der hl. Paulus schrieb an die Thessaloniker, an eine junge christliche Gemeinde in Griechenland: Jesus Christus schenkt uns „ewigen Trost und sichere Hoffnung“ (2 Thess 2,16). Was ist für uns ewiger Trost? Was ist für uns sichere Hoffnung?

Zuerst sollten wir fragen, was das für ihn und die Thessaloniker bedeutete. Er spricht von der Treue Gottes, von Seiner Liebe und Geduld. Darauf baute Paulus – auf die Treue, Liebe und Geduld Gottes. Sie drückt sich vor allem in einem Ereignis aus: in der Auferstehung. Gott ist ewig, nicht wankelmütig. Deshalb ist auch der Trost, den die Thessalonker in Ihm finden konnten, ewig. Gott ist treu, er hat feste Prinzipien, auf den die ersten Christen schon vertrauen konnten. Deshalb ist die Hoffnung sicher.

Können wir uns dem anschließen? Ist für uns der Glaube an Gott ein ewiger Trost und eine sichere Hoffnung?

Papst Franziskus ist dieser Tage als erster Papst auf der arabischen Halbinsel in Bahrein, einem islamisch-sunnitischen Königreich. Es liegt im Golf von Bahrein, der mit dem Persischen Golf verbunden ist. Am gegenüberliegenden Ufer liegt Saudi-Arabien, am anderen Ufer der Iran. In Bahrein wurde vor einem Jahr die zweitgrößte Kirche auf der arabischen Halbinsel eingeweiht. Papst Franziskus betete gemeinsam mit Christen aller Konfessionen in dieser Kirche. Auch der griechisch-orthodoxe, ökumenische Patriarch von Konstantinopel beteiligte sich an diesem Treffen. Gestern feierte der Heilige Vater mit 28.000 Christen aus allen arabischen Ländern im Nationalstadion von Bahrein die Hl. Messe. Die meisten der Christen sind Gastarbeiter aus Asien. Was ist seine Botschaft? Er ermutigt die Christen zum Gespräch mit Menschen anderer Religionen. Sie sollen sich nicht fürchten, nicht ängstigen, weil die anderen anders sind. Sie werden eine große Gemeinsamkeit finden, dass alle Menschen, dass alle Kinder Gottes sind. Papst Franziskus spricht vom Frieden, den die Liebe, gerade die Feindesliebe schenkt. Die Christen sind zwar eine verschwindende Minderheit in Arabien, aber ihre Grundhaltung gegenüber den anderen Menschen kann eine wichtige Kraft sein. Wir Christen wissen, dass unsere Würde nicht aus der Anerkennung durch andere Menschen kommt. Wir sind vereint untereinander, weil Gott uns in der Taufe Vater geworden ist. Er nimmt uns an als Seine Kinder und schenkt uns genau das, was der Hl. Paulus selbst an sich erfahren hat: „ewigen Trost und sichere Hoffnung“. In der Auferstehung Christi liegt der Beweis, dass das wahr ist. So ermutigt uns Gott und gibt uns „Kraft zu jedem guten Werk und Wort“ (2 Thess 2,17). Amen.

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