4. Sonntag der Osterzeit -C-

Liebe Brüder und Schwestern, versammelte Gemeinde!

Die Gestalt des guten Hirten beherrscht die Liturgie dieses Sonntags. Das Opfer des Hirten hat den Schafen das Leben wiedergeschenkt, seine Hingabe bringt ihnen Rettung. Jahre später stärkt Petrus den Glauben der Christen, indem er sie an alles erinnert, was der Herr für sie getan und gelitten hat: „Durch seine Wunden sind wir geheilt!“ 

Aus den ersten christlichen Jahrhunderten sind uns - vor allem in Fresken und Mosaiken - zahlreiche Darstellungen vom guten Hirten überliefert. Sie erinnerten die Gläubigen an die barmherzige Güte des menschgewordenen Gottes, der die Seinen niemals im Stich lässt. Dies will auch die heutige Liturgie. Gleichzeitig können wir in unserem persönlichen Gebet an alle denken, die im Auftrag des Herrn das Hirtenamt ausüben, besonders an den Träger des Petrusamtes, an unseren Heiligen Vater!

Im Alten Testament erkennen wir Mose als den Hirt der Herde Gottes, und David wird von Gott von seinen Schafen weggeholt, um das Volk Israel zu weiden. 

Aber auch h Gott selbst ist der Hirte Israels, der das zerstreute und versprengte Volk wieder sammelt.

All diese Verheißungen und Erwartungen an den vollkommenen Hirten, die im Alten Testament anklingen, erfüllen sich im Neuen in der Gestalt Jesu. 

Vor allem im Johannesevangelium erkennen wir neu Züge. Jesus ist keine Herrschergestalt, wie der messianische König es ist. Er ist der gute Hirt, der sein Leben für die Schafe hingibt und Hirten einsetzt, damit diese sein Werk weiterführen. Im Gegensatz zum Mietling, der im Augenblick der Gefahr die Schafe im Stich lässt, um sein eigenes Leben zu retten, setzt Jesus sein Leben für die Schafe ein und zeigt damit, dass sie seine Schafe sind. 

Aber dies ist mehr als ein Eigentumsverhältnis, es ist das wechselseitige Verhältnis zwischen Hirt und Herde, das im Bild des Rufens des Hirten und Hörens (Kennen) seiner Stimme durch die Schafe beschrieben wird. 

Und dieses Hören auf den Hirten soll uns auch immer im Bewusstsein bleiben, wenn es um das Hören auf unseren Heiligen Vater geht. 

Auf dem Felsen des Petrus ruht bis zum Ende der Zeiten der Bau der Kirche, allen Erschütterungen der menschlichen Geschichte trotzend. Was unser Herr Jesus Christus im heiligen Petrus eingesetzt hat, das muss „notwendig nach seiner Anordnung in der Kirche fortdauern“, sagt uns das Dekret Pastor Aeternus des I. Vatikanischen Konzils. 

In der Apostelgeschichte lernen wir, wie Petrus nach der Befreiung aus dem Gefängnis die Jüngerschar, also die junge Kirche, im Haus der Maria im Gebet versammelt vorfindet. Dies setzt sich durch die Jahrhunderte Fort., im Gebet für den jeweiligen Nachfolger des Petrus. Das Gebet für den Papst und für seine Anliegen hat in jeder heiligen Messe seinen festen Platz. Aber unsere Verbundenheit mit ihm soll sich ebenso in unserem persönlichen Gebet zeigen. 

Denn in der Liebe zum Heiligen Vater dürfen wir hinblicken auf die Hirtensorge Christi für uns alle, der mit unendlicher Liebe jeden einzelnen auf die Weide des ewigen Lebens führen will. 

Amen. 

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