Wir können stolz sein darauf, was Menschen erreicht haben: der höchste Wolkenkratzer mit 829 m in Dubai, das schnellste Serienauto mit 431 km/h ein Bugatti Veyron, das größte Spital mit 10.000 Betten in Taiwan. Der Mensch entfaltet sein Potential, das ihm Gott geschenkt hat: „Lasst uns Menschen machen als unser Bild, uns ähnlich!“ (Gen 1,26) Können wir wirklich stolz sein? Raketen mit einer Reichweite von über 5000 km, Zerstörung ganzer Städte durch Bomben und Vernichtung von menschlichen Existenzen durch einfache Worte – der Mensch kennt auch diese Seite seines Wesens.

Der Hl. Petrus spielt genau darauf an, als er im Haus des römischen Hauptmanns Kornelius einkehrte. Kornelius war Mitarbeiter einer Weltmacht, Soldat des Römischen Reiches, vor dessen Einfluss Menschen zitterten, auf dessen Errungenschaften viele stolz waren. Noch nie hatte es ein derart gutes Verkehrsnetz in Europa gegeben, sogar gepflasterte Straßen über die Alpen. Sie dienten zum Transport von Waren, für Reisende, aber in erster Linie für Soldaten, Waffen, ganze Armeen.

Petrus sagte vor der Familie des Kornelius und seinen Mitarbeitern: „Ihr wisst, was im ganzen Land der Juden geschehen ist, … wie Gott Jesus von Nazaret gesalbt hat mit dem Heiligen Geist und mit Kraft, wie dieser umherzog, Gutes tat und alle heilte, die in der Gewalt des Teufels waren.“ (Apg 10,38) Das Leben Jesu war bekannt, auch Sein Tod: „Ihn haben sie an den Pfahl gehängt und getötet.“ (Apg 10, 39)

Aber hier setzt Gott ein. Er durchbricht die menschliche Bosheit, die Raffinesse, die Verschlagenheit: „Gott aber hat Ihn am dritten Tag auferweckt und hat Ihn erscheinen lassen, zwar nicht dem ganzen Volk, wohl aber den von Gott vorherbestimmten Zeugen.“ (Apg 10,40) Das Übel wird besiegt, weil sich ein Mensch ganz Gott hingegeben hat. Aus dem Ja eines Menschen kommt das Heil für alle. In der Masse der Menschen, die wie Nummern behandelt werden, zählt plötzlich der Einzelne. Was er tut, bewirkt alles.

Daraus leben wir Christen. Das ist unsere Hoffnung. Dieser Mensch Jesus ist der menschgewordene Sohn Gottes. Gott wusste, dass sich die Menschen nicht wie Münchhausen am eigenen Schopf aus dem Sumpf ziehen konnten. Gott erbarmte sich seines Geschöpfes, das er so schön und gut geschaffen hatte. Der Hl. Athanasius meint, man kann nicht von Erlösung reden, wenn man nicht über die Schöpfung nachgedacht hat. Gottes Sohn, der die Welt erschaffen hat, wurde Mensch, um uns zu erlösen, nicht nur uns, sondern die ganze Schöpfung. Athanasius geht sogar so weit zu sagen: „Er wurde Mensch, damit wir vergöttlicht würden.“ (Über die Menschwerdung des Wortes Gottes, 54,3) Welche Kraft steckt doch im Leiden und in der Auferstehung von Jesus Christus! Amen.

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