LESEJAHR C

Ostermontag 18. April 2022

„Der Herr ist vom Tod auferstanden, wie er gesagt hat. Freut euch und frohlockt, denn er herrscht in Ewigkeit. Halleluja.“ So heißt es am Anfang dieser Heiligen Messe am Ostermontag. 

Das „Freut euch“ fließt durch das ganze Kirchenjahr wie ein Strom, dessen Ursprung Ostern ist. Er nimmt seinen Ausgang von diesem Tag, denn Tod und Auferstehung Christi haben uns von der Sünde und von der Macht des Satans erlöst. So soll auch alles im Leben eines jeden von uns auf die Taufe ausgerichtet sein, den Anfang unseres Lebens in Christus. Deshalb haben wir auch im Tagesgebet um die Treue zu diesem Sakrament gebetet. 

In der ganzen Kirche dürfen wir jubelnd auf den Tag der Auferstehung zurückblicken. Wir wollen das „Freut euch“, immer neu im alltäglichen Leben buchstabieren. Wir wollen den Herrn an unserer Seite gehen lassen wie die Jünger vom Emmaus, uns von ihm her den Sinn der Schrift deuten lassen und unser Herz entbrennen lassen von der Schönheit und Strahlkraft der heiligen Texte, die uns in immer neuen Bildern und Farben die Liebe Gottes näher bringen wollen. 

Wir wollen täglich neu zu unserem Herrn Jesus Christus sagen „Bleib bei uns, Herr!“ Und das bleibende Zeichen seiner Gegenwart in der heiligsten Eucharistie wollen wir ehren und oftmals gemeinsam feiern und anbeten. Denn dies allein ist das einzige Hoffnungszeichen für diese Welt. 

Die Osterbotschaft gilt Tag für Tag. Der ganze Jesus ist unter uns. Nicht nur sein Geist, nicht nur die „Sache Jesu“, nicht nur seine Ideen, nicht nur die sehnsüchtigen Erinnerungen der Seinen, ER SELBST. 

Bitten wir die selige Jungfrau und Gottesmutter, dass sie uns immer neu in diese Freude des Lebens und der Liebe Christi hineinführt. Denn ihr rufen wir in diesen Tagen zu: „Freu dich, du Himmelskönigin, halleluja, den du zu tragen würdig warst, alleluja, er ist auferstanden, wie er gesagt hat, alleluja, Bitt Gott für uns, alleluja. 

Amen.