8. Sonntag im Jahreskreis C - 27. Februar 2022

Sind wir in der Kirche blinde Führer geworden? Ist uns vielfach vielleicht der klare Blick für die Wirklichkeit verloren gegangen? Ziehen wir uns hie und da ganz gern auf den geschützten Bereich zurück, begnügen uns mit einer geistlichen Nabelschau, anstatt die Probleme der Welt zu sehen, zu erkennen, in Gottvertrauen und mit seiner Hilfe anzugehen?

Jesus warnt uns heute vor dieser Mentalität!

Er zeigt uns, wie das Zurückziehen auf das eigene Ich, die Bereitschaft, zuerst die Fehler bei anderen zu suchen (Balke im Auge!) als bei sich selbst, gegenläufig ist zu einem klaren und bewußten Bekenntnis zu ihm!

Für dieses Bekenntnis braucht es einen klaren Blick!

Einen Blick, der nicht getrübt ist von postpostmoderner Untergangsideologie.

Eingen Blick, der nicht verdeckt und verstellt ist durch den Populismus unserer Tage, einen Blick, der sich nicht abwendet vom eigentlichen Ziel und so manche „Nebenschauplätze“ beiseite läßt, anstatt sich von ihnen in den Bann ziehen zu lassen. 

Wir dürfen den Herrn erneut um diesen klaren Blick bitten. 

In ganz konkreten Schritten zeigt er uns heute, wie wir unseren Blick klären und auf das eigentliche richten können. 

Es geht zuerst darum, den Balken aus dem eigenen Auge zu ziehen. Den Balken selbstgerechter Ideologien und falscher Gottesbilder, ebenso den Balken eines falschen Menschenbildes, eines Menschen wohl, der sich zum Maß aller Dinge gemacht hat. 

Es geht darum, das Gute, das Gott mit uns und durch uns wirken will, nicht zu verhindern, nicht zu schmäleren, weil das eigene Ich viel zu sehr mitmischt, weil menschliche Pläne und Zukunftsplanungen dem eigentlichen Heilswirken Gottes entgegen stehen und einen Riegel vorschieben. 

Wir dürfen unseren Blick schärfen lassen in der Glaubensgewissheit, die uns Paulus heute wieder ans Herz legt. Gott sei Dank, der uns den Sieg geschenkt hat!

Und weil wir Christen an unseren Taten gemessen werden, ebenso am Wort des Lebens und der Hoffnung, liegt es an uns, einem abwertenden Urteil der Welt entgegen zu wirken. Wo das Gute geschieht, werden die Menschen aufblicken und neu unseren Herrn und seine Kirche kennen lernen wollen. 

Amen. 

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