Liebe Schwestern und Brüder!

Zwischen zwei Aufträgen ist die Betrachtung für diesen zweiten Advent Sonntag ausgespannt: der Aufruf des Propheten Baruch: leg das Kleid deiner Trauer und deines Elends ab! Und die Weisung des Heiligen Johannes: bereitet dem Herrn den Weg!

Beide Aufrufe sind untrennbar miteinander verbunden. Denn wir dürfen uns die Frage stellen, wie es uns in rechter Weise gelingen kann, die Wege für den Herrn vorzubereiten. Geht dies mit dem Ausdruck der Trauer, der Angst über unsere Zukunft in den Augen? Geht dies mit einem angepassten Christentum, dass die Stimme nicht mehr erhebt um das Evangelium in die ganze Welt hinaus zu rufen?   

Geht dies mit einer Anbiederung an die Welt, wo kirchliche Würdenträger nur mehr voll oder den Meinungsmachern nach dem Munde reden? Wir sehen schon, dass wir in diesem Advent einen neuen Weg einschlagen müssen! Den Weg eines Heiligen Johannes des Täufers, der sein ganzes Leben dafür einsetzt, dem Herrn die Wege in diese Welt zu bereiten. Den Weg der Propheten, bei denen ihr Leben und ihre Botschaft über einstimmten.

Es gibt einige Bausteine für diesen Weg im Advent:

Dazu gehört zuerst das unverbrüchliche Vertrauen auf den Herrn. Ja, er kommt! Er hat es uns versprochen. Wir dürfen in Sehnsucht darauf warten! Das ist ein Kontrapunkt gegen das heutige tun in der Gesellschaft. Wir nehmen Weihnachten nicht vorweg. Auch wenn überall schon die geschmückten Weihnachtsbäume stehen. Auch wenn uns in allen Supermärkten mehr oder weniger qualitativ Weihnachtslieder vorgesetzt werden. Die Spannung zwischen dem "Schon" der Erlösung und dem "Noch nicht" der Vollendung in der Wiederkunft des Herrn dürfen wir vertrauensvoll aushalten und leben!

Zum zweiten gehörst dazu die Freude des Christel! Lernen wir an den Kindern. Sie wissen und können uns zeigen, was Vorfreude ist. Nichts die Herbstdepression darf unseren Weg begleiten, sondern die Freude des Erlösten. Und diese Freude darf hineinstrahlen in unserer Welt.

Und noch ein drittes: wir dürfen uns neu die Frage stellen: können die Menschen am uns selbst die Liebe Gottes erkennen, die Liebe Christi spüren? Die Tage des Advents sind eine hervorragende Chance dies neu einzuüben.

Amen. 

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