LESEJAHR C

Liebe Gläubige!

Heute wird die selige Jungfrau Maria in den Mittelpunkt des Evangeliums gestellt. Sie ist die Frau, die ihr glaubt hat, dass sich erfüllt was der Herr ihr sagen ließ. So wird sie von ihrer Verwandten Elisabeth beschrieben. An diesem Glauben Marias dürfen wir Maß nehmen. 

Wir dürfen an ihrer Offenheit lernen, mit der sie den Herrn aufgenommen hat. Nehmen wir ihn mit einem offenen Herzen auf! Wir dürfen an ihrer Bereitschaft lernen, in allem den Willen Gottes zu erfüllen. Setzen wir einen neuen Schritt in diese Richtung.  Wir dürfen ehrfürchtig erkennen, wie Gott an dieser Welt, an uns handelt. Durch den Propheten hat er es vorausgesagt. Das kleine Bethlehem wird durch die Geburt des Erlösers geheiligt. Unsere Welt, wir, werden durch seine Geburt gerettet! Das feiern wir in den kommenden Tagen.

An Elisabeth dürfen wir die rechte Haltung der Ehrfurcht und Demut lernen: "Wer bin ich, dass die Mutter meines Herrn zu mir kommt?" - Das ist der richtige Weg, den Herrn mit kindlicher Freude, voll Demut und Ehrfurcht anzunehmen.

Der Hebräerbrief sagt uns, wie der Herr in diese Welt eintritt. Er kommt, um den willen seines himmlischen Vaters ganz zu erfüllen. Er kommt in die Einfachheit und Armut des Stahls von Bethlehem, um uns aus unserer menschlichen Armut unseres Glaubens und Hoffens, aus unserer Bedürftigkeit nach Heil und Erlösung zu befreien.

Noch wenige Tage trennen uns vom Fest der Geburt des Herrn. So manche äußerliche Vorbereitung wird bereits abgeschlossen sein. Unsere Wohnungen sind festlich geschmückt, die Geschenke für unsere Lieben sind vorbereitet.

Es liegt nun an uns, uns auf das größte Geschenk unseres Lebens vorzubereiten. Dass der Herr Jesus Christus in unser Leben eintritt, es wandelt, es erlöst, uns hineinnimmt in sein Heil.          

Mit der Demut der Elisabeth, mit der Offenheit der seligen Jungfrau Maria, mit der Bereitschaft den Willen Gottes zu tun, kann er neu in unser Leben eintreten!

Amen.