1.  Adventsonntag C 29. November 2015

Schwestern und Brüder im Herren!

"Seht, es werden Tage kommen, da werde ich für David einen gerechten Spross aufsprießen lassen". Ein Wort der Sehnsucht und Hoffnung steht am Beginn des heurigen Advents! Ein "Heilswort", wie ist das Buch des Propheten Jeremia selbst ausdrückt.

Ein Wort der Zuversicht, an die der Aufruf unseres Herrn selbst direkt anschließt: richtet euch auf, und erhebt eure Häupter; denn eure Erlösung ist nahe!

Die Dunkelheit unserer Zeit, nicht nur die kurzen Tage des Advents, in denen die Sonne kaum über den Horizont kommt, sondern die Dunkelheit unseres Herzens, wird trefflich durch die Worte Jesu ausgedrückt. Der Herr spricht von Bestürzung und Ratlosigkeit, von Zukunftsangst, von Erschütterung, von dunkler Erwartung. Doch in all diese Dunkelheit und Verwirrung kommt der Herr selbst.

Er heilt unsere Verwirrung, Ratlosigkeit und Angst als wunderbarer Ratgeber und starker Gott. Er kommt als das kleine Kind von Bethlehem, verheißen von den Propheten, ersehnt von den vielen Generationen des Volkes Israel. In die Dunkelheit dieser Tage leuchtet das stärker werdende Licht des Adventskranzes. In die Dunkelheit unserer Zeit soll das Licht unseres Glaubens, unsere Hoffnung und unsere Liebe leuchten. Daher ruft uns der Herr heute zur Wachsamkeit auf.

Treten wir ein in dieser heiligen Tage der Erwartung! Lassen wir uns ergreifen von der Sehnsucht nach Heil und Erlösung, nach Recht und Gerechtigkeit in unserer Welt. Und machen wir den ersten Schritt dazu!

Es ist an der Zeit, den Advent wirklich wieder als Advent zu feiern. Nichts als eine Vorwegnahme des Weihnachtsfestes! Nicht als Wochen der Verkostung der Weihnachtsbäckerei, nicht als Tage, die mit süß-klebrigen Punsch unsere Gesundheit belasten!      

Wir dürfen ruhig auf die Weisheit unserer Vorfahren schauen, die den Advent wie eine Fastenzeit begangen haben. Denn damit haben Sie den Ruf des Herrn gehört und erfüllt, dass Rausch und Trunkenheit um die Sorgen des Alltags nicht zu Verwirrung führen sollen.

Bereiten wir uns auf das Kommen unseres Herrn vor! In Erinnerung an sein erstes Kommen als kleines Kind im Stall von Bethlehem, in Erwartung seiner Wiederkunft auf den Wolken des Himmels.

Amen.

       

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