Pfingstmontag, 21. Mai 2018

Der staatliche Feiertag als Begleitfest des Pfingstfestes beschert uns die Möglichkeit, auf besonders bewußte Weise in die Zeit des Jahreskreises einzutreten. Es ist bezeichnend, dass wir in der ersten Lesung hörten, wie eine Verfolgung über die Kirche hereinbrach. Und die Geschichte der Kirche ist von solchen Verfolgungen - von außen wie von innen - bis in unsere Tage gekennzeichnet.

Diesen Verfolgungen stand zu halten, auch jener perfiden Methode, wenn Priester und Theologen selbst die „Initiative“ ergreifen und durch populistische Ansichten Gläubige in Verwirrung bringen. Der Geist Gottes aber darf uns immer neu die Kraft geben, diesen Verfolgungen - auch jenen in unseren Tagen - standzuhalten.  Wir haben das Siegel des Hl. Geistes empfangen, so ermutigt uns Paulus im Epheserbrief. Und dieses Siegel des Hl. Geistes ist gleichsam nicht nur das Erkennungsmerkmal der katholischen Christen, sondern es ist auch die Kraftquelle für das konkrete christliche Leben, das sich nicht irgendwo im leeren Raum, in einer Zwischenwelt bewegt, sondern sein klares Fundament in der Kirche, ihrer Lehre, ihren Sakramenten, ihrer Einheit findet. 

Nicht nur den Aposteln gilt die Seligpreisung unseres Herrn Jesus Christus: Selig sind die, deren Augen sehen, was ihr seht.  Wir sind in der Kirche befähigt, das zu sehen, was die Apostel sehen, das zu hören, was sie gehört haben. Denn der Herr spricht zu uns durch die Verkündigung der Hl. Schrift, so wie er den Menschen in den drei Jahren seines irdischen Lebens gepredigt hat. Der Herr bricht mit uns das Brot, wie er es mit den Aposteln beim Letzten Abendmahl getan hat, wie er es den Emmaus-Jüngern zuteil werden ließ. Und er legt uns heilend, segnend, aufrichtend die Hände auf, in den Hl. Sakramenten, die uns die Berührung mit seiner Liebe spürbar und erfahrbar machen, so wie die Menschen, die sich  um den Herrn scharten, um wenigstens den Saum seines Gewandes berühren zu können. 

Bitten wir den Hl. Geist, dass uns für diese Wirklichkeit in unserer Kirche neu die Augen und das Herz geöffnet werden. Und treten wir ein in den Jahreskreis, mit der Überzeugung dessen, der sich von Gott unendlich geliebt weiß und der seine Heimat in der Kirche Jesu Christi gefunden hat. 

Amen. 

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