Vierter Fastensonntag B - 15. März 2015

Liebe Schwestern und Brüder im Herrn!

Am „Freudensonntag“ Laetare sind wir versammelt. Freude im Herzen zu haben über die Erlösungstat Jesu Christi, auf die wir uns vorbereiten, daran werden wir heute wieder erinnert. 

Wir werden darauf hingewiesen, wie Gott aus den Trümmern der einst so mächtigen Stadt Jerusalem durch den Perserkönig Kyrus den Tempel wieder neu errichten lässt. Paulus erinnert die Christen von Ephesus - und uns heute - daran, wie Christus uns durch sein Erlösungswerk wieder aufrichtet, lebendig macht. 

Das ist Grund zur Freude - mitten in der Fastenzeit. Denn es ist eine Zeit der Buße und nicht der Trauer. Wir dürfen die Sonne des Ostermorgens am Horizont erblicken. Und wir dürfen auf die unverbrüchliche Liebe Gottes zu uns schauen, die den Gottessohn in diese Welt gesandt hat - nicht als Richter, sondern als Retter. Als den, der Neuen und Ewigen Bund zwischen Gott und Mensch besiegelt, der uns hineinnimmt in das neue Gottesvolk, die Kirche. 

Im nächtlichen Gespräch mit Nikodemus legt Jesus dar, wie die verschiedensten Zeichen des Alten Bundes - Hier die Schlange in der Wüste - nun aufleuchten als Hinweis auf die Erlösungstat, auf den Weg Gottes mit uns. 

Gelingt uns, diese Freude im Herzen zu erwecken?

Haben wir die vergangenen Wochen der Fastenzeit, durch eigenes Bemühen, vor allem durch neues Öffnen für Gottes Angebot, geschafft, unseren Blick für das Wahre wieder zu schärfen?

Nikodemus ist ein Suchender. Er muss erkennen, dass all die Verkündigung der Schriftgelehrten zwar viel Wahres in sich trägt, ihm aber nicht wirklich die volle Wahrheit erschließt. Und er erkennt in Jesus den, der die letzte Antwort ist auf die unbeantworteten Fragen seines Lebens, seines Glaubens. 

Wenn wir dieses Erkennen des Nikodemus in unserem Leben, in diesen Tagen der Fastenzeit erreichen, dann haben wir viel dazu beigetragen, dass wir das Geschenk der Erlösung für uns annehmen können. 

Und wo unser Bemühen hin zum Guten unseren Blick klärt, da wird sich bewahrheiten, was Paulus uns heute zusagt: „Seine Geschöpfe sind wir, in Christus Jesus dazu geschaffen, in unserem Leben die guten Werke zu tun, die Gott für uns im voraus bereitet hat.“

Amen. 

 

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