Jesus Christus sandte die zwölf Apostel zu den Menschen aus. Sie hatten eine dreifache Aufgabe: die Umkehr verkünden, von Dämonen befreien und Kranke zu heilen. Er gibt ihnen dazu seine Vollmacht. Sie handeln in Seinem Namen.

Damit zeigt Christus, dass Er den Menschen vertraut. Es besteht ein großer Unterschied zwischen Ihm, dem Gebenden, und den Aposteln, die von Ihm die Vollmacht empfangen. Christus ist Herr und Gott und zeigt sich durch Seine Wunder und Seine Predigten. Die Apostel verkünden nicht sich selbst, sondern Ihn, der sie gesandt hat (vgl. Beda Venerabilis).

Dabei treten sie bescheiden und bewusst auf. Sie drängen die Botschaft niemandem auf: „…schüttelt den Staub von euren Füßen, ihnen zum Zeugnis.“ (Mk 6,11) Damit werden die Apostel von Jesus entlastet. Sie sollen glaubwürdig sein, aber sie sind nicht für den Erfolg der Mission verantwortlich. Und sie sollen sich nicht mit der Ablehnung belasten.

Ihre Glaubwürdigkeit hängt damit zusammen, wie sie miteinander umgehen. Deshalb sendet Christus sie zu zweit aus. Wer den Nächsten nicht liebt, „darf unter keinen Umständen das Amt der Verkündigung auf sich nehmen“, mahnte der Hl. Gregor der Große. Damit sind die Geweihten und die Weltchristen gemeint, die Priester und alle anderen Getauften.

Die Liebe drückt sich in der Bescheidenheit und der Anspruchslosigkeit gegenüber sich selbst aus. Sicher waren sich die Apostel bewusst, für wen sie eintraten. Gerade deshalb traten sie bescheiden auf: ein Wanderstab und Sandalen als Ausrüstung.

Amos drückt in der ersten Lesung die Grundeinstellung eines Missionars aus: Er lebt nicht von der Mission, er lebt von seiner Hände Arbeit. Aber er weiß, für wen er sprechen darf. Darin zeigt sich die Würde des Missionars.

Jeder von uns hat Anteil an der Mission der Apostel. Wir sind gesandt, wie es in jeder Hl. Messe zum Schluss heißt: Ite, missa est ecclesia. Gehet hin in Frieden.

Die Freude, Missionar Christi sein zu dürfen, spüren wir aus den Worten des Hl. Paulus: Gott hat uns reich beschenkt, „in aller Weisheit und Einsicht, Er hat uns das Geheimnis Seines Willens kundgetan.“ (Eph 1,8-9) Das Geheimnis des Glaubens dürfen wir künden – mit unseren Worten, unseren Gedanken, unserem Handeln. Amen.

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