Der Sonntag ist der Tag der Auferstehung. Am Vorabend betet die Kirche in Stundengebet: „Herr, bleibe bei uns in dieser Nacht, und wenn wir uns am Morgen erheben, dann lass uns in Freude der Auferstehung Deines Sohnes gedenken.“ Was Auferstehung bedeutet, erkennen wir im Angesicht des Todes.

Diese Erfahrungen schildert der Hl. Markus, der Evangelist. Er begleitete den Hl. Petrus bei seinen Predigten. Er kannte Jesus aus den Erzählungen des Petrus.

Im Evangelium sind mehrere Todeserfahrungen dargestellt. Jairus bangte um seine Tochter. Der Synagogenvorsteher wird mit Namen genannt, nicht seine Tochter, vielleicht um sie zu schützen? Aber sein Name gilt als Erweis, dass es stimmt. Jeder konnte ihn fragen, was sich ereignet hatte. In dieser langen Erzählung erfahren wir von ihrem Tod. Aber Jesus nennt ihn nicht so, sondern er sagt: „Das Kind ist nicht gestorben, es schläft nur.“ Für ihn ist der Tod wie ein Schlaf, aus dem man aufgeweckt werden kann. Christus zeigt, dass Er die Vollmacht hat, aus dem Tod zu erwecken.

Das Mädchen war leiblich tot. Die Frau, die Jesus zuvor sucht, hatte eine andere Todeserfahrung: Sie war aufgrund ihrer Krankheit doppelt belastet, physisch und gesellschaftlich. Sie litt an einer Krankheit, gleichzeitig galt als unrein und konnte nicht an Gottesdiensten teilnehmen. Dieser ständige Ausschluss ist eine tiefe Einsamkeit, die dem Tod nahekommt.

Aber sie glaubt, so tief wie der Synagogenvorsteher. Sie ist fest davon überzeugt, dass Christus sie befreien kann. Viele berühren Jesus, aber nur sie erkennt Ihn als Christus, als Retter der Welt. Deshalb sagte Jesus Christus zu ihr: „Meine Tochter, dein Glaube hat dich gerettet.“ Sie ist ganz bei Ihm, weil Gott ihr Vater ist. Hier handelt Gott in Seiner ganzen Kraft. Er nimmt sie an und so wird sie wieder lebendig.

Der Glaube an Gott heilt und rettet aus dem Tod. Nichts anderes wollte der Markus vermitteln. Denn „Gott hat den Tod nicht gemacht

und hat keine Freude am Untergang der Lebenden.“ Wie es im Buch der Weisheit steht, drückt es auch der Hl. Irenäus aus. In einer Zeit des Umbruchs, der Suche nach der wahren Religion, bekannte er mutig: „Die Ehre Gottes ist der lebendige Mensch.“ Amen.

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