Wie wirke ich auf die anderen Menschen? Heute ist es für viele wichtig, ein Profilbild zu finden, dass dem eigenen Ideal entspricht, eine Visitenkarte zu entwerfen, die eine Botschaft vermittelt. Das Erscheinungsbild nach außen ist wichtig. Es liegt in der Kleidung, im Auftreten, im Sprechen. Antike Herrscher ließen Gebäude errichten, die sie unvergesslich machen sollten. Wahlplakate säumen heuer unsere Straßen, die auf die Kandidaten der EU-Wahl und der Nationalratswahl hinweisen.

Hat Gott eine „Visitenkarte“? Der Ausdruck klingt banal, aber letztlich ist die Erde, die Er geschaffen hat, ein Zeichen für Ihn. In der Kultur des Volkes Israel setzte Er den Sabbat ein, der diese Botschaft vermittelt: Ich bin da. Ich bin der Schöpfer des Lebens.

Der Sabbat wurde für das Volk Israel zum Erkennungsmerkmal. Unser Ausdruck „Samstag“ leitet sich davon ab. Für uns ist es der Sonntag, der Tag der Auferstehung. Man spürt eine Ruhe, weil keine Müllabfuhr, kein Geschäftsleben bemerkbar ist. Die Französische Revolution schuf die 7-Tage-Woche ab und ersetzte sie durch eine 10-Tages-Woche, was kläglich scheiterte. Der Sonntag ist nicht nur eine Visitenkarte Gottes, sondern auch des Menschen.

Das Volk Gottes soll Botschafter Seines Schöpfers sein. Wie oft haben die Israeliten Gott darin enttäuscht, wie die Propheten sagen: Euretwegen wird der Name Gottes unter den Heiden gelästert.

Jeder Mensch weist auf Gott hin. Das erste Kapitel der Bibel drückt es so aus: Lasst uns den Menschen schaffen als unser Abbild, uns ähnlich. Das wurde in eine Zeit geschrieben, als Götterbilder Ausdruck der heidnischen Religionen waren. Sie sollten Gott gegenwärtig machen. Gott setzte ein anderes Zeichen, dass viel wirksamer und eindrucksvoller ist: Der Mensch ist das authentische Gottesbild auf Erden. „Was ihr einem meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan.“

Diese Zeichen Gottes sind für uns gemacht: Der Sabbat wurde für den Menschen gemacht, nicht der Mensch für den Sabbat. Sie helfen uns, Gottes Gegenwart wahrzunehmen.

Das größte Zeichen Gottes ist die Auferstehung, die wir heute feiern. Christus hat uns diese Wirklichkeit bezeugt. Wir dürfen sie weitertragen, wie es im Schlussgebet heute heißt: Führe uns durch deinen Geist,

damit wir uns nicht nur mit Worten zu dir bekennen, sondern dich auch durch unser Tun bezeugen und den ewigen Lohn erhalten in deinem Reich. Amen.

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