32. Sonntag im Jahreskreis B – 8. November 2015

Liebe Schwestern und Brüder, versammelte Gemeinde!

Die Freigebigkeit der armen Witwe stellt uns Jesus heute als Beispiel vor Augen. Ebenso, wie wir in der ersten Lesung von der armen Witwe zur Zeit des Propheten gehört haben.

Menschen also, die bereit sind, nicht einfach von ihrem Überfluss etwas zu geben, sondern das Letzte, das ich Ihnen noch geblieben ist.

Von der Witwe von Sarepta wissen wir, dass Gott sie reich dafür belohnt hat. Welchen Lohn die Arme Witwe zur Zeit Jesu erhält, wird nicht berichtet, vielleicht ist es erst der Lohn in der Ewigkeit.

Eine Erzählung, die unter die Haut geht. Eine Erzählung, die Anfragen an uns stellt. Wie gehen wir um mit der Frage der NächstenLiebe? 

Geben wir nur ein wenig von unserem Überfluss? Oder sind wir bereit, mehr zu tun. In den vergangenen Wochen haben wir die Einsatzbereitschaft vieler Menschen hautnah erleben dürfen. Zig tausende Flüchtlinge wurden mit Nahrung, Kleidung, mit dem nötigsten für Ihre Reise versorgt. Vor allem aber wurde Ihnen mit Wertschätzung und Menschlichkeit begegnet. Ich will hier weder einer blauäugigen Gutmenschlichkeit, die Plakate mit Willkommensgruß für die Flüchtlinge schwingt, das Wort reden, eben so wenig jenen Verschwörungstheorien  Glauben schenken, die von einer Invasion reden. Dass Vorsicht angebracht ist, sehen wir Angesichts der Gräuel, die die Terrororganisation Islamischer Staat derzeit verübt. Dass die Reaktion darauf aber nicht sein kann, einem Hungrigen die Mahlzeit, einem Durstigen das Getränk zu verwehren, ist uns ebenso klar.

Wir haben so manche Meldung in den Medien vernommen, dass sich Europa verändern wird. Ich hoffe, dass es hier nicht um die europäische Werte Ordnung, schon gar nicht um die Religionsfreiheit gehen darf. Wenn es eine Veränderung gibt, dann jene hin zur Barmherzigkeit! Gerade am Vorabend des Heiligen Jahres der Barmherzigkeit dürfen wir dies neu in den Blick nehmen. Jede Veränderung, die uns dazu bringt, es der Witwe gleich zu tun. Mehr zu geben als nur den Überfluss, Zeit zu schenken. So manche Schranken zu überwinden, die uns hindern, Gutes zu tun.

Amen

 

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