29. Sonntag im Jahreskreis B - 18. Oktober 2015

Schwestern und Brüder im Herrn, versammelte Gemeinde!

„Mein Knecht, der Gerechte, macht die vielen gerecht“ - „Der Menschensohn ist nicht gekommen, um sich dienen zu lassen, sondern um zu dienen und sein Leben hinzugeben als Lösegeld für viele“

Zwischen der Prophetie des Jesaja und dem Markusevangelium dieses Sonntags dürfen wir unsere Betrachtung ausspannen. 

Was da Jahrhunderte vor dem Kommen den menschgewordenen Gottessohnes von Jesaja geschaut und verkündet wurde, das erfüllt sich vollendet im Herrn Jesus Christus. Das ist das Grunddatum unserer Erlösung, unseres christlichen Lebens. An seinem Leben sollen wir Maß nehmen!

So steht bei Markus auch der große Kontrast im Vordergrund: Die beiden Jünger, Brüder, Söhne des Zebedäus, einer von ihnen der Lieblingsjünger des Herrn, richten sich mit einer sehr weltlich verstandenen Bitte an den Herrn. Wieder ist den Jüngern weltlicher Rang, Allzumenschliches, wichtig geworden, wichtiger als die alles überwindende Botschaft vom Reich Gottes, von Heil und Erlösung. 

Sehr menschlich! Uns oftmals sehr nahe!

Und so gilt auch uns die Antwort des Herrn: „Ihr wißt nicht, um was ihr bittet!“

Durchforsten wir selbst unser Gewissen, ob unsere Bitten an den Herrn, ob offen ausgesprochen hier im Gottesdienst, ob im persönlichen stillen Gebet, wirklich das eine und einzige Ziel haben: Aufbau des Gottesreiches, Erfüllung des sehnsüchtigen Willens des Herrn, ein Hirt für eine Herde zu sein, etc.“

Denken wir nach, wie wir selbst neuen Schwung holen können, um in der Kirche unseren Platz mit Freude und Hoffnung, mit viel Charisma und Energie einnehmen zu können. 

„Laßt uns an dem Bekenntnis festhalten!“ - fordert uns der Hebräerbrief heute auf. Weil der Herr uns nahe ist, weil er Mensch geworden ist, damit ihm unsere menschlichen Sorgen und Nöte nicht fremd sind, weil er sich am Kreuz von der Lanze das Herz öffnen ließ - nach seinem Tod - damit es niemals mehr zuwachsen kann!

Er hat das alles für uns getan. Und deshalb darf, ja muss unser Glaube weg gehen von gremialen Beratungen, von Jobschacherei und Rangstreitigkeiten in der Kirche - hin zu einem freudig gelebten Christentum, das andere Mensch mit der Begeisterung anstecken kann. 

Amen. 

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