Erster Adventsonntag A - 27. November 2016

Am Ende der Tage wird es geschehen - So beginnt die Prophetie des Jesaja an diesem 1. Adventsonntag. Wir dürfen überzeugt sein, dass unser Herr und Gott die Zeit in seinen Händen hält. Wir haben mit dem gestrigen Abend ein neues Kirchenjahr begonnen.

Wir bereiten uns auf das Kommen des Menschensohnes vor. Und wir hören am Anfang des Advents diese Worte des Jesaja. Gerade der letzte Satz dieser hoffnungsvollen Jesaja-Worte darf uns Impuls für die kommenden Wochen sein: Ihr vom Haus Jakob, kommt, wir wollen unsere Wege gehen im Licht des Herrn.

Unsere Wege gehen im Licht des Herrn - Auch der Römerbrief will uns heute aufrütteln und ermahnen, dass wir die Werke der Finsternis ablegen und die Waffen des Lichtes anlegen. Und diese Mahnung setzt sich fort im Matthäusevangelium. Das alte Kirchenjahr haben wir mit dem Aufruf Jesus beendet, dass wir uns nicht benebeln lassen, sondern mit klarem und wachen Blick darauf schauen, was er uns schenkt. 

Zu dieser Wachheit sind wir jetzt erneut aufgerufen!

Lassen wir uns in diesen Wartewochen, wie der große Theologe Romano Guardini den Advent so treffend nennt, neu aufwecken, aufrütteln aus der Schläfrigkeit eines mittelmäßigen Christentums. Erkennen wir, wie die Reden vom Licht heute schon ein wenig auf Weihnachten hindeuten, auf jenen Moment, der uns die ganze Liebe und Barmherzigkeit des Herrn zeigt, wenn er als das kleine Kind von Betlehem kommt, als ein Gott, der uns auf Augenhöhe begegnet. 

Wir sind aufgerufen, so manche Irrlichter unseres Lebens aufzuspüren und ihnen nicht mehr zu folgen. Was an Egoismus und Eigensinn in unserem Herzen brennt, soll in diesen Wochen ausgeräumt und gereinigt werden. Wo mangelnde Liebe dem Herrn und unseren Mitmenschen gegenüber geleistet wird, darf eine wahre und echte und ehrliche Liebe all die Halbwahrheiten vertreiben, die unser Leben manchmal kennzeichnen. 

In die immer kürzer werdenden Tage darf unser unverbrüchliches Hoffnungslicht hineinleuchten. Es darf immer mehr werden auf Weihnachten hin, wie die Lichter auf dem grünen Kranz immer mehr werden. Und es darf unser Leben ausleuchten, bis in die letzten Winkel, in die wir selbst nicht gern hineinschauen, um selber ein Licht zu werden, Wegweiser für jene, die im Finstern umherirren, im Dunkeln tappen, weil sie das Licht des Herrn in ihrem Leben abgelehnt haben. 

Lassen wir uns aufwecken, aufrütteln. Schauen wir in dieses milde Licht des Advents, das nicht blendet, aber erleuchten will. 

Und gehen wir dem Herrn entgegen. Jeden Tag einen kleinen Schritt.

Amen. 

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