Mit großem Einsatz verkündeten die Apostel die Auferstehung Christi. Philippus predigte in einem Gebiet, das die Juden mieden. Samaritaner und Juden standen seit der Rückkehr der Juden aus Babylon miteinander in Konflikt. Samarien liegt zwischen Judäa und Galiläa. Die Samaritaner wollten nicht, dass die Juden die Stadtmauern Jerusalems wieder aufbauten. Jesus waren sie nicht zuwider. Er nennt einen Samariter vorbildlich, welcher einen Verletzten auf der Straße versorgte. Er sprach mit der Frau am Brunnen in Samarien, die zum Glauben an Ihn fand. Die Samaritaner anerkannten nur einen Teil des Alten Testaments als Heilige Schrift, nämlich die ersten fünf Bücher. Sie gingen nicht nach Jerusalem, um Gott anzubeten, sondern hatten ein eigenes Heiligtum auf dem Berg Garizim. Diese Trennung hatte ihren Grund in der Eroberung durch die Assyrer. Norden und Süden waren politisch und schließlich auch religiös getrennt. Es gab nur wenige Ausnahmen. Von Tobit wird berichtet, dass er entgegen der neuen Tradition seiner Volksgenossen nach Jerusalem zum Tempel pilgerte. Durch die Mission des Philippus fanden die getrennten Teile des Volkes wieder zusammen. Petrus und Johannes unterstützten ihn, als sie vom Interesse der Samaritaner hörten.

Wir sehen hier, was es bedeutet, dass Christus Menschen wieder vereint: „Es gibt nicht mehr Juden und Griechen, nicht Sklaven und Freie, nicht männlich und weiblich; denn ihr alle seid einer in Christus Jesus.“ (Gal 3,28) Der Heilige Geist verbindet Menschen in Christus miteinander. Wir bleiben nicht als Waisen zurück, wie Jesus sagt, weil wir im Heiligen Geist einen Beistand haben. Dieser Geist ist für die Welt nicht spürbar, d.h. für die Menschen, die nichts mit Gott zu tun haben wollen. In den Christen wird er bleiben, weil sie Ihn kennen.

Wir kennen die Situationen menschlicher Trennung, die bis in den Hass reichen kann. Müssen wir uns daran beteiligen? Müssen wir verachten, auf andere herabsehen, hassen? Wer zwingt uns dazu? Wir sind doch Christen, getauft mit dem Heiligen Geist. Er ist der Geist der Einheit, der verbindet, was getrennt ist. Lassen wir den Geist Gottes in uns wirken! Werden wir zu Stiftern des Friedens, der sich bewährt, keines billigen Friedens, sondern der Einheit, die nur Gott schenken kann. Der erste Schritt ist selbst Gott zu lieben, nach den Geboten Gottes zu leben. Dann sind wir in Christus und Christus ist in uns. So können wir Seinen Frieden in die Welt bringen. Amen.

Fürbitten

Lasst uns beten zu unserem Vater im Himmel:

Hilf den Bischöfen, Priestern und Diakonen, dass sie die Osterbotschaft würdig verkünden.

Leite alle Völker an, den Frieden zu suchen.

Stärke unsere Familien und segne besonders die Mütter in der Freude des Glaubens.

Gib, dass Väter, Mütter und Kinder in der Hoffnung auf Dich eins sind.

Stärke die jungen Menschen in ihrer Berufung zum priesterlichen Dienst und zum Leben im Kloster.

Bewahre uns davor, Dich zu vergessen, und pflanze Deine Liebe in unsere Herzen ein.

Nimm die Gefallenen der Kriege und alle Verstorbenen auf in die Gemeinschaft der Heiligen.

Du hast uns durch den Tod und die Auferstehung Deines Sohnes erlöst, dafür danken wir Dir heute und in alle Ewigkeit. Amen.

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