Osternacht 8./9. April 2023

Wir feiern die Nacht der Nächte. Wir haben in alten Texten gehört, wie Gott der Herr seinem Volk zur Seite stand. Wir haben das Gloria angestimmt, um zu bezeugen: Der Herr ist wahrhaft auferstanden!

Doch wir müssen uns immer mehr klar werden: Jesus ist nicht allein einer der Auferstandenen, er IST DIE AUFERSTEHUNG. Wer in ihm lebt, der ist im Auferstehen begriffen. Jesus schenkt nicht nur Wandlung in der Eucharistie. ER IST DIE WANDLUNG. Wie Brot und Wein sich wandeln, so wandelt sich die Welt in ihn. Winzig ist das Senfkorn, doch ruht seine innere Kraft nicht, bis es alle Gewächse der Welt überschattet. So ruht auch das Auferstehen des Herrn nicht, bis das Grab der letzten Seele gesprengt ist und SEINE Kräfte hinausgelangen zum äußersten Ast der Schöpfung. 

Wir Menschen sehen den Tod, wir fühlen den Abstieg ins Ende, mit jedem Atemzug unseres Lebens gehen wir dem entgegen. Aber der Tod ist selbst ein Leben, vielleicht das lebendigste Leben; er ist die dunkelste Tiefe des Lebens Jesu, und das Ende selbst ist der Anfang, der Abstieg selbst ist der Aufstieg. 

Jesus IST DIE AUFERSTEHUNG UND DAS LEBEN. Aber nicht, wie die Welt sie kennt, den hinfälligen Kreisel von Frühling und Herbst, jene Mühle der Schwermut, jene Nachahmung der Ewigkeit in der Zeit. Alles Leben und Sterben der Welt sind zusammen ein großer Tod, und diesen Tod weckt Jesus auf zum Leben. Seit er die Welt betrat, begann ein neuer, kräftiger Saft in den Adern und Zweigen der Natur zu kreisen. Die Mächte des Schicksals, alle todbringenden Verstrickungen und Zusammenhänge, alles wird gebändigt und muss dem höheren Gesetz gehorchen. Jesus IST DIE AUFERSTEHUNG.

Und er nimmt uns mit in dieses neue Leben!

Der Herr ist auferstanden, Halleluja!

Er ist wahrhaft auferstanden, Halleluja! 

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