Es gibt verschiedene Weisen, die Taufe zu empfangen: Im Jordan lassen sich einige Christen aus dem angloamerikanischen Raum untertauchen. In orthodoxen Kirchen finden sich Taufbecken zum Untertauchen auch für Erwachsene. In den meisten katholischen Kirche wird durch Übergießen mit Wasser getauft. Die Christen auf der ganzen Welt verbindet die eine Taufe, auch wenn sie unterschiedliche Festtermine haben. Am 7. Jänner feiern die Gläubigen von 4 Orthodoxen Kirchen Weihnachten. Das liegt daran, dass im julianischen Kalender der 25.12. schon zum 7.1. gewandert ist, in ein paar Jahren wird er am 8.1. sein. Den julianischen Kalender haben die Russische, die Ukrainische, die Serbische, die Georgische Orthodoxe Kirche, der Athos und das orthodoxe Patriarchat von Jerusalem. Am 6. Jänner feiern die orientalischen Christen ihr Weihnachtsfest und gleichzeitig das Fest der Taufe des Herrn. Es ist das älteste Festdatum für Weihnachten. Alle Christen unabhängig von ihrer liturgischen Tradition verbindet die Taufe.

Die Evangelien berichten, dass die Taufe wie selbstverständlich von Johannes dem Vorläufer im Jordan gespendet wurde, um auf die Ankunft Christi vorzubereiten.

Sie wurde ersetzt durch die Taufe, welche die Jünger im Auftrag Jesu seit seiner Himmelfahrt feierten: Christus tauft durch seine Jünger mit dem Heiligen Geist, das bedeutet, Er verbindet uns unauflöslich mit Gott. Vater, Sohn und Geist wirken zusammen, weil es ein Gott in drei Personen ist. Der Vertreter der Kirche, der tauft, gibt nur das äußere Zeichen für das unsichtbare Wirken Gottes.

Der Mensch wird in der Taufe Kind Gottes, steht von nun an unter Gottes Schutz, weil er mit Ihm verbunden ist. Dieses Geschenk ist unaufdringlich, aber wirksam, unscheinbar, aber bewegend: „Ich fasse dich an der Hand. Ich schaffe und mache dich zum Bund mit dem Volk, zum Licht der Nationen, um blinde Augen zu öffnen, Gefangene aus dem Kerker zu holen und die im Dunkel sitzen, aus der Haft.“ (Jes 42,6-7)

Der Mensch erhält durch die Taufe nicht nur Anteil am göttlichen Leben, sondern wird in die Sendung Christi hineingenommen. Mensch und Gott wirken von nun an gemeinsam. Der Mensch ist nicht mehr allein, irgendein vergängliches Wesen im Universum, sondern in seiner Berufung einzigartig. Es genügt das einfache „Ja“, wie es Maria gesagt hat. Diese klare Botschaft vermittelt Jesus in seiner eigenen Taufe, obwohl er durch die Beschneidung schon am 8 Tag nach der Geburt in die Religion seiner Eltern aufgenommen wurde. Wir sind nicht vagabundierende Musikanten am Rande des Universums, belanglos, ohne Nachhall, wie der berühmte Biologe Jaques Monod meinte. Wir sind durch die Annahme Gottes Seine Kinder mit einer unauslöschlichen Berufung. Petrus erkannte, als er sich überwunden hatte, zum heidnischen Hauptmann Kornelius zu gehen: „Wahrhaftig, jetzt begreife ich, dass Gott nicht auf die Person sieht, sondern dass ihm in jedem Volk willkommen ist, wer ihn fürchtet und tut, was recht ist.“ (Apg 10,34-35) Natürlich wird die Taufe erst im Leben wirksam, wenn wir sie nicht in der Schublade wie ein Zeugnis vergessen. Gott möge auch an unserem Leben Gefallen finden: „Dieser ist mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen gefunden habe.“ (Mt 3,17) Amen.

FÜRBITTEN

Lasst uns beten zu Jesus Christus, den Gott Vater in der Taufe als Seinen Sohn geoffenbart hat:

- Hilf Deiner Kirche, die Spaltungen zu überwinden; mache sie zum Zeichen der Einheit für alle Völker.

- Stehe unserem Papst Franziskus und allen Bischöfen bei; schenke ihnen Eintracht, Liebe und Frieden.

- Gib, dass wir durch die Taufe immer enger mit Dir verbunden werden, segne alle Täuflinge, dass wir Dich als unseren Herrn und Schöpfer bezeugen.

- Gib der Welt Frieden und den Völkern Ruhe und Sicherheit.

- Lass unsere Verstorbenen auferstehen zum ewigen Leben.

Denn Du bist heilig und Dein Erbarmen währt in Ewigkeit.

Amen.

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