Brüder und Schwestern im Glauben!

Wer ist Jesus Christus für uns? Dass er durch sein Verhalten Vorbild sein kann, werden viele bejahen, aber auch dass er „Erlöser“, „Heiland“ ist?

Vorbild ist Jesus schon allein darin, wie Gott in ihm Mensch geworden ist. Gott selbst gibt durch sein Leben als Mensch ein Zeichen: So sollst du als Mensch leben, so findest du deine Erfüllung. Die Evangelien der Fastenzeit führen es uns vor Augen, wie Jesus, Gottes Sohn, unser Gott auf den Einzelnen aufmerksam zugeht: er heilt den Blinden (Joh 9), er richtet die seelisch suchende Samariterin auf (Joh 4), er erweckt seinen Freund Lazarus von den Toten und tröstet dessen Schwester Marta (Joh 11).

Für uns „moderne“ Menschen sind das wichtige Zeichen. Wir waren es gewohnt, alles selbst zu regeln, und stoßen jetzt hart auf unsere Grenzen. Eine Viruserkrankung lähmt unser Leben, raubt uns die menschlichen Kontakte. In einer seiner täglichen Frühmessen im Vatikan unterstrich Papst Franziskus: Heute ist Gelegenheit zu bitten und zu danken – zu bitten für alle Menschen in Not, zu danken für die praktizierte Nächstenliebe verschiedener Berufsgruppen. Dazu gehören das medizinische Personal, die Ärzte, aber auch z.B. Handwerker, Politiker, Putzkräfte, Bauern, Lehrer, Beamte, Wirtschaftstreibende, die den anderen helfen und selbst ruhig und besonnen bleiben.

Aber Jesus Christus ist nicht nur Vorbild als menschgewordener Gottessohn. Er ist auch unser Erlöser geworden. Warum? Durch seinen Tod und seine Auferstehung hat er als erster Mensch die selbstgewählte Isolation, die Sünde durchbrochen. Er war ohne Sünde, hat aber genauso empfunden wie wir, sich gefreut, gelitten, geweint. „Da er Mensch ist wie wir, weinte er über den Tod seines Freundes, da er Gott ist von Ewigkeit, rief er Lazarus aus dem Grabe.“ Durch seine enge Verbindung mit Gott – das bedeutet die Sünde überwinden – wurde er in den Himmel aufgenommen und „sitzt zur Rechten Gottes“, wie wir im Glaubensbekenntnis beten. Das ist das bahnbrechende Ereignis der Menschheitsgeschichte: Jesus ist der erste Mensch, der auferstanden und jetzt bei Gott ist. Heute ist Er bei uns. Durch Seine Kraft, Seine Gnade können wir Seinen Weg des Friedens gehen. Außerdem wird Jesus Christus in Herrlichkeit wiederkommen. Gehen wir mit Ihm den Weg zu ewigen Leben. Die Kirche soll uns dabei helfen.

Fasten, Gebet und Werke der Nächstenliebe – das ist der Weg nach Ostern. Wir sind im Heiligen Geist unsichtbar miteinander verbunden, wenn auch die Priester die Liturgien mit nur wenigen Gläubigen in den Kirchen feiern.

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