Taufe des Herrn - 10. Jänner 2016
Liebe Schwestern und Brüder, versammelte Gemeinde!
Ein Satz aus dem heutigen Evangelium beeindruckt mich immer besonders: "Zusammen mit dem ganzen Volk ließ auch Jesus sich taufen."


Wir haben in den vergangenen Wochen des Advents und der Weihnachtszeit immer wieder einen kleinen Einblick in den großen Heilsplan Gottes gewinnen dürfen. Gott der als einfacher Mensch zur Welt kommt. In der Armut eines Stalles. Weil er mit uns das gesamte Lebensschicksal teilen will. Die Armut, die Heimatlosigkeit, die Ablehnung durch die Menge.
Auch am Fest seiner Taufe dürfen wir diesen Weg Gottes neu erkennen. Er reiht sich ein mitten unter die Sünder. Er, der sündenlose Gottessohn will das Los der Menschen teilen. Was dann passiert, haben die Propheten vorausgesehen. In der ersten Lesung haben wir es bereits gehört. Und nun dürfen wir die große Veränderung erkennen: der Geist Gottes spricht nicht mehr durch die Propheten, von jetzt an spricht er durch den Sohn Gottes selbst. Die Endzeit ist angebrochen. Das Reich Gottes ist mit dem Kommen des Menschensohnes da!
Jesus geht den Weg des Menschen. Er wird den Tod eines Verbrechers sterben, um all die Sünden und Verbrechen von uns Menschen mit ans Kreuz zu nehmen. Aber er wird den Tod überwinden, damit wir das Leben haben!
Das ist der Weg Gottes mit uns!
Wie antworten wir darauf? Wie antworten wir auf diese Güte und Menschenfreundlichkeit Gottes, die sich da in Jesus offenbart? Was ändert sich in unserem Leben angesichts dieser unumstößlichen Tatsache?
Mit dem heutigen Tag beenden wir die Weihnachtszeit und treten in das Kirchenjahr, in die Zeit im Jahreskreis ein. Was nehmen wir mit aus dem Ereignis von Weihnachten? Nur einige idyllische Bilder? Nur die Erinnerung an den Stress der Vorbereitungen? Nur die eine oder andere schöne Erinnerung aus dem Weihnachtsurlaub? Das wäre zu wenig! Es wäre zu wenig angesichts der Größe, der Fülle, die Gott uns schenkt.
Er hat uns in der Taufe neu als seine Kinder angenommen. Es liegt nun an uns, diese Tauf gerade mit seiner Hilfe in unserem Leben zu entfalten. Es liegt an uns, seine Güte und Menschenfreundlichkeit in unserem Leben sichtbar zu machen. Es liegt an uns den Geist Gottes zu Wort kommen zu lassen in unserem Alltag, in unserem Denken, Reden und Tun.
Amen

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