Verklärung

  • 2. Fastensonntag B

    2. Fastensonntag B - 25. Februar 2018

    Schwestern und Brüder, versammelte Gemeinde!

    Es tut weh, was wir in der ersten Lesung hören. Ist Gott ein solch grausamer Despot, dass er von Abraham verlangt, den geliebten Sohn zu opfern? Ist Gott ein solch grausamer Vater, dass er seinen eigenen Sohn am Kreuz leiden lässt?

  • Die Pädagogik Gottes, in der Schule des Kreuzes … 2. Fastensonntag B

    Die Pädagogik Gottes, in der Schule des Kreuzes …

    Predigt zum 2 Fastensonntag (B)

     

    Liebe ehrwürdige Schwestern, 

    liebe Kinder und Jugendlichen,

    liebe Schwestern und Brüder,

     

    der heutige Sonntag steht ganz im Zeichen des Opfers. Die Lesungen und das Evangelium bereiten uns auf den Karfreitag vor. Den Tag, an dem unser Herr Jesus Christus, das Opfer der Erlösung für die ganze Welt dargebracht hat. Die biblischen Texte führen uns Schritt für Schritt, immer tiefer in das Erlösungsmysterium, in und durch Jesus Christus ein. 

     

    Gottes Pädagogik in der Heilsgeschichte ist behutsam, und dennoch kraft-voll auf das eine Ziel hinführend, die Macht der Sünde zu brechen, sie zu vergeben und sie ganz zu überwinden. 

     

    Ich möchte sie und euch alle einladen, mit mir einen gedanklichen Streif-zug durch die Texte des heutigen Sonntags zu unternehmen:

     

    Abraham und sein Sohn Isaak

     

    Die erste Lesung geht wirklich ans Herz, denn wir können uns alle vor-stellen wie es Abraham ums Herz gewesen sein muss, als er von Gott den Auftrag erhielt, seinen einzigen Sohn Isaak als Opfer darzubringen. Den Sohn, dem Abraham im hohen Alter, durch Gottes Gnade, geschenkt wurde. Es bewegt mich, dass uns keinerlei Dialog zwischen Abraham und Gott überliefert ist. Es heißt nur, dass Abraham ging, um das Opfer seines Sohnes vorzubereiten. 

     

     

    Wir wissen, dass die Geschichte gut ausging, Gott griff ein, weil er das Opfer des Isaak nicht wollte. Es sollte der Glaube des Abraham geprüft werden. Wenn wir ehrlich sind, kann uns schon in den Sinn kommen, was für eine heftige Prüfung! Doch die Prüfung von Abrahams Glauben, ist mit der Verheißung des Segens verbunden, ein großes Volk aus ihm entstehen zu lassen. 

     

    Ein Volk, an dem Gott handeln und das er führen wird. Ein Volk, aus dem sein Sohn Jesus Christus geboren wird, der das Opfer des Neuen und Ewigen Bundes stiften wird. 

     

    Diese Heilsdramatik drückt sich im Ersten Hochgebet der Hl. Messe wunderbar aus. Wir werden es heute hören, wie uns die Heilsgeschichte Gottes vor Augen gestellt wird. Das Herzensopfer des Abrahams, wird vorausbildend für das Opfer des Sohnes Gottes.

     

    Ist Gott für uns, wer ist dann gegen uns?

     

    Die Pädagogik Gottes, wird der Apostel Paulus dahingehend inter-pretieren, das Gott uns mit dem Opfer seines Sohnes, alles, aber wirklich alles geschenkt hat. Eben die ganze Liebesfülle seines Vaterherzens!

     

    Denn das, was Abraham auf dem Berg Morija mit Isaak vorausbildend erlebt hat, das hat der Vater im Himmel real erlebt, als sein Sohn am Kreuz starb. 

     

    Als Mel Gibson in dem Film, die „Passion Christi“, beim Tod Jesu, die Träne des Vaters vom Himmel auf das Kreuz herabfallen ließ, wird die Dramatik sichtbar, die sich im Himmel ereignet hat. 

     

    Vom Herz des Vaters ausgegangen, wird das Herz des Sohnes durch-stoßen, wird die Erbsünde vernichtet und das Böse überwunden. Doch das kostete Jesus alles, es kostete ihn das Leben. Was Mel Gibson mit der Träne des Vaters dargestellt hat, zeigt uns, dass das Erlösungsgeschehen ein Werk des dreifaltigen Gottes ist. 

     

    Der Vater gibt seinen Sohn, der Sohn gibt sich am Kreuz für uns, und der Heilige Geist wird die Heiligung, Kraft der Kirche und der Sakramente durch die Geschichte wirkmächtig und gnadenvoll tragen. 

     

    Durch das einzigartige, und einmalige Opfer Jesu Christi, dokumentiert sich, was sich durch die gesamte biblische Geschichte zieht, Gott will den Menschen retten! Liebe, Heilung und Vergebung treten an die Stelle von Strafe, Vergeltung und Hoffnungslosigkeit.

    Rabbi es ist gut, dass wir hier sind

     

    Auch beim Evangelium, wird die Pädagogik Gottes sichtbar. Jesus bereitet die Jünger darauf vor, was kommen wird. Er lässt sie nicht im Ungewissen, er spricht offen davon, was mit ihm geschehen wird. 

     

    Das Wort, das bereits bei der Taufe Jesu vom Himmel zu hören war:

     

    „Das ist mein geliebter Sohn […]“,

     

     

    wird bei der Verklärung Jesu, auf dem Berg Tabor wiederholt. Es ist die Bekräftigung des Vaters, dass sein geliebter Sohn, das Werk der Erlösung, als Heilswillen des dreifaltigen Gottes vollziehen wird.

     

    Die strahlend weißen Kleider Jesu sind Symbol dafür, dass das Licht die Dunkelheit der Sünde erhellt und ihr den Schrecken nimmt! Das Licht wird hier zum Symbol der Auferstehung und des neuen Lebens in Christus.

     

    Mose und Elija stehen für den Alten Bund, der sich durch das Kreuzes-opfer Jesu erfüllt. Die Sehnsucht des Alten Bundes, wird im Neuen Bund vollendet.

     

    Dass die Jünger nicht begriffen haben, was auf dem Berg Tabor geschehen ist, zeigt sich in den abschließenden Worten des heutigen Evangeliums: 

     

    „Sie fragten einander, was das sei: von den Toten auferstehen.“

     

    Für sie war die Zeit der Erkenntnis noch nicht gekommen. Nachösterlich können sie es besser verstehen, und durch die Geistsendung an Pfingsten werden sie in die „ganze Fülle der Erkenntnis“ eingeführt. Der Schreiber des Alttestamentlichen Buches Kohelet bringt es auf den Punkt: 

     

    „Alles hat seine Stunde. Für jedes Geschehen unter dem Himmel gibt es eine bestimmte Zeit:“

     

    Die Erkenntnis des Kreuzes in unserem Leben

     

    Wir haben heute von Abraham und seiner Bereitschaft zum Opfer seines Sohnes Isaak gehört. Weiter wurden wir mit auf den Berg der Verklärung Jesu mitgenommen und haben die Wortes des Apostels Paulus vernommen, dass wir durch das Opfer Jesu gerecht gemacht wurden.

     Doch was bedeutet das alles für mein Leben im Alltag?

     

    1. Wir können die Wege Gottes in unserem Leben, oftmals, nur im Rückblick verstehen, nicht in den konkreten Situationen in den wir uns gerade befinden. – Hier ist ein großes Gottvertrauen gefragt.

    Abraham

     

    1. Das Wissen, dass wir vor Gott gerechtfertigt sind, lässt mich in der Hoffnung auf die Herrlichkeit des Himmels wachsen. Ich weiß, dass Gott alles dafür getan hat, dass ich in den Himmel kommen kann. – Im Kreuz ist Heil, im Kreuz ist Leben, im Kreuz ist Hoffnung.

    Paulus

     

    1. Mein Leben wird vom Kreuz und mancherlei Prüfungen geprägt sein, sie gehören immer mit dazu. – Gott möchte immer meine freie Entscheidung. Sein Weg ist damit auch unser Weg, und dieser Weg führt über das Kreuz.

    Verklärung Jesu auf dem Berg

     

    Gottes Wege sind unergründlich, aber sie führen immer, und die Betonung liegt auf immer,zum Heil. 

     

    Gehen wir unseren Weg mutig weiter, - hin zum Kreuz -, schrecken wir nicht davor zurück, wenn es in unserem Leben steinig wird. Diese Wege sind die Gnadenvollsten, sie lassen mich in meinem Mensch- und Christsein reifen. 

     

    Die Wege die mit dem Kreuz verbunden sind, lassen mich erkennen, dass die Liebe auch mit dem Leid verbunden ist. So wie Gottes Liebe zu uns, mit seinem Leid verbunden war, als Jesus am Kreuz gestorben ist.

     

    Gott helfe uns. Amen. 

     

  • Die Verklärung Jesu - CFasten2 - Alles Roger

  • Zweiter Fastensonntag B

     

    2. Fastensonntag B - 28. Februar 2021

     

    Liebe Brüder und Schwestern, versammelte Gemeinde!

    Vieles ist uns in diesem vergangenen Jahr nicht möglich gewesen, größere Auslandsurlaube, Flugreisen, ferne Länder sind in unerreichbare Nähe gerückt worden. Mitunter war es aber eine Chance, sich auf die Schönheit der Landschaft in Österreich zu besinnen, einmal wieder eine Wanderung zu machen, ob in den weiten Ebenen des Burgenlandes oder auf den Bergen in den Alpen. 

  • Zweiter Fastensonntag C

    2. Fastensonntag C, 17. März 2019

    Was uns das heutige Evangelium berichtet, war offenbar für die drei Jünger ein Aufweis, wenn nicht sogar Beweis dessen, was sie von Jesus schon über die Jahre des gemeinsamen Weges hin erahnt, gefühlt oder gehofft hatten. Und wenn schon nicht die Wunder, sein die Herzen bewegendes Wort, sein machtvolles Auftreten sogar als Herr über den Tod genügend Beweiskraft für die Jünger hatte, so doch dieser Augenblick auf dem Berg Tabor. 

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