Wohin? Hilfen zur Berufungsfindung

Brandaktuell! 

Der Papst wendet sich mit einem Brief an die Jugend [LINK]. Franziskus kündigt darin eine Bischofssynode zum Thema

"Die Jugendlichen, der Glaube und die Berufungsentscheidung" an, die im Oktober 2018 stattfinden wird. 

"Eine bessere Welt wird auch dank Euch, dank Eures Willens zur Veränderung und dank Eurer
Großzügigkeit, aufgebaut. Habt keine Angst, auf den Geist zu hören, der Euch zu mutigen
Entscheidungen drängt, bleibt nicht stehen, wenn das Gewissen Euch einlädt, ein Risiko
einzugehen, um dem Herrn zu folgen. Auch die Kirche möchte auf Eure Stimme hören, auf
Eure Sensibilität, auf Euren Glauben, ja auch auf Eure Zweifel und Eure Kritik. Lasst Euren
Schrei hören, lasst ihn in den Gemeinschaften erschallen und bis zu den Hirten gelangen. Der
hl. Benedikt empfahl den Äbten, vor jeder wichtigen Entscheidung auch die jungen Mönche
zu hören, „weil der Herr oft einem Jüngeren offenbart, was das Bessere ist“ (Regel des hl.
Benedikt III, 3)."

Hier gehts zum Vorbereitungsdokument [LINK].

Auf der Homepage der Deutschen Bischofskonferenz findet sich eine entsprechende Pressemeldung [LINK]. Dort heißt es:

Im Vatikan ist heute das Vorbereitungsdokument zur Bischofssynode 2018 vorgestellt worden. Sie steht unter dem Leitwort „Die Jugendlichen, der Glaube und die Berufungsentscheidung“. In einer ersten Stellungnahme erklären der Vorsitzende der Kommission für Geistliche Berufe und kirchliche Dienste, Bischof Dr. Felix Genn (Münster), und der Vorsitzende der Jugendkommission der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Dr. Stefan Oster (Passau):

„Dies habe ich euch gesagt, damit meine Freude in euch ist und damit eure Freude vollkommen wird“ (Joh 15,11): Das ist der Plan Gottes für die Frauen und Männer jeden Zeitalters und daher auch für alle Jugendlichen des dritten Jahrtausends – ohne Ausnahme. So heißt es in der Einleitung zum Dokument, das der Synode „Die Jugendlichen, der Glaube und die Berufungsentscheidung“ vorangeht. Damit wird der synodale Weg eröffnet, die Freude der Liebe Jesu Christi als Plan für die Jugend im dritten Jahrtausend zu entdecken. Das Dokument geht vielfach von den Jugendlichen selbst aus und beschreibt eine Kirche, die sie auf ihrem Entscheidungs- und Unterscheidungsweg zur Fülle des Lebens begleitet. Mit großer Freude wollen wir uns diesem Weg in der Berufungs- und Jugendpastoral in Deutschland anschließen. Der besondere Blick dieser Synode geht nicht nur auf die Jugend in der Welt von heute, sondern er kommt von den Jugendlichen her. Die Kirche soll durch diesen Blick „die Stimme des Herrn vernehmen, der auch heute noch spricht. Wie früher Samuel und Jeremia, so gibt es auch heute Jugendliche, die in der Lage sind, die Zeichen der Zeit zu erkennen, die der Geist uns schenkt“.

Das Dokument beginnt im ersten Teil mit einer knappen Beschreibung der „Jugendlichen in der Welt von heute“. Die Schnelligkeit der Prozesse und des Wandels, die Globalisierung, die von der Technik beherrschte Kultur und die Multireligiosität werden als Herausforderungen der Gegenwart benannt. Junge Menschen sind vielfach kritisch gegenüber Institutionen, dennoch sehnen sie sich nach festen Bezugspersonen und sind bereit, Verantwortung in Kirche und Gesellschaft zu übernehmen.

Der zweite Teil befasst sich mit dem Prozess der Berufungsfindung junger Menschen. Die Quelle für eine Entscheidung stellt dabei der Dialog mit Gott dar. Dem eigenen Gewissen kommt eine besondere Bedeutung zu. Zur Unterscheidung schlägt das Dokument den Dreischritt Erkennen, Interpretieren und Wählen vor. Die Kirche hat den Auftrag, auf diesem Weg die Jugendlichen mit Gott und zu Gott zu begleiten und an dieser Freude mitzuarbeiten. Erkennbar ist, dass Papst Franziskus diesen Weg der Kirche, wie schon in den Dokumenten Amoris laetitia und Evangelii gaudium, als einen Weg beschreibt, der froh macht und Freude schenken soll.

Der letzte große Abschnitt blickt auf die konkrete Pastoral vor Ort. Zunächst ist es dabei Aufgabe der Kirche, in mutiger Kreativität zu jungen Menschen hinauszugehen, sie zu sehen und sie zu rufen, sodass junge Menschen der Freude des Evangeliums begegnen können. Durch glaubwürdige Bezugspersonen und einladende Räume kann die Kirche Jugendlichen helfen, in der Entscheidungs- und Unterscheidungsfähigkeit im Licht des Evangeliums zu wachsen.

Den Abschluss des Dokumentes bildet ein Fragebogen zur Situation der Jugendpastoral in den einzelnen Ländern. Die große Überraschung aber erwartet einen direkt zu Beginn: Erstmals in der über 50-jährigen Geschichte der Bischofssynode wird sich der Vatikan mit einer Online-Umfrage direkt an junge Menschen wenden.

„Wir rufen – gerade die junge Generation – in unserem Land auf, sich daran zu beteiligen. Papst Franziskus wendet Euch sein Ohr zu. Nutzt diese Chance! Erhebt Eure prophetische Stimme und bringt Euch in die Kirche ein! Erfahrt die Freude, die Christus jedem Menschen im Evangelium schenkt!“

Wir hoffen sehr, dass wir auch für die westliche Kirche neue Wege finden und nicht einfach in plakativen Antworten und Forderungen stecken bleiben. Die Synode soll ein gemeinsamer Weg sein, die Freude der verschiedenen Berufungen und die Freude des Glaubens zu entdecken.

Hinweise:

Der Ständige Rat der Deutschen Bischofskonferenz wird sich mit dem Dokument und dem Fragebogen befassen.

Auf der Internetseite des Vatikans sind das Synodendokument und der Fragebogen verfügbar. Jugendliche sind aufgerufen, sich bis Oktober 2017 im Internet direkt an der Umfrage zu beteiligen. Die Seite www.sinodogiovani2018.va soll laut dem Generalsekretär der Bischofssynode, Kardinal Lorenzo Baldisseri, am 1. März 2017 freigeschaltet werden. 

(Quelle: dbk.de)

 

Inhaltsverzeichnis des Vorbereitungsdokumentes der XV. Ordentlichen Generalversammlung der Bischofssynode

Einleitung................................................................................................................................. 2

Auf den Spuren des geliebten Jüngers .................................................................................. 4

I – DIE JUGENDLICHEN IN DER WELT VON HEUTE ................................................. 5

1. Eine Welt, die sich schnell verändert ................................................................................. 5

2. Die neuen Generationen ...................................................................................................... 6

Zugehörigkeit und Teilnahme....................................................................................... 7

Persönliche und institutionelle Bezugspunkte ............................................................ 7

Unterwegs zu einer (hyper-)vernetzten Generation .................................................... 8

3. Die Jugendlichen und die Entscheidungen ......................................................................... 8

II – GLAUBE, UNTERSCHEIDUNG, BERUFUNG ......................................................... 10

1. Glaube und Berufung ......................................................................................................... 10

2. Die Gabe der Unterscheidung ........................................................................................... 12

Erkennen..................................................................................................................... 12

Interpretieren.............................................................................................................. 13

Wählen........................................................................................................................ 13

3. Wege der Berufung und der Sendung................................................................................ 14

4. Die Begleitung.................................................................................................................... 14

III – DIE PASTORALE TÄTIGKEIT................................................................................. 16

1. Mit den Jugendlichen unterwegs ....................................................................................... 16

Hinausgehen............................................................................................................... 17

Sehen........................................................................................................................... 17

Rufen........................................................................................................................... 17

2. Subjekte.............................................................................................................................. 17

Alle Jugendlichen, ohne Ausnahme............................................................................ 17

Eine verantwortliche Gemeinschaft........................................................................... 18

Die Bezugspersonen.................................................................................................... 18

3. Orte..................................................................................................................................... 19

Das tägliche Leben und der soziale Einsatz.............................................................. 19

Die spezifischen Räume der Pastoral......................................................................... 19

Die digitale Welt......................................................................................................... 20

4. Mittel.................................................................................................................................. 10

Die Sprachen der Pastoral......................................................................................... 20

Die erzieherische Sorge und die Wege der Evangelisierung..................................... 21

Schweigen, Kontemplation, Gebet.............................................................................. 21

5. Maria von Nazareth............................................................................................................ 21

FRAGEBOGEN.................................................................................................................... 23

1. Sammlung von Daten .................................................................................................... 23

2. Die Situation beschreiben ............................................................................................ 23

3. Die Praxis mitteilen........................................................................................................ 25

 

Weitere Links: 

 http://www.sinodogiovani2018.va/

Vorstellung des Dokumentes: youtube.com

 

 

Zitate zum Priestersein

  • Das Stundengebet mit Herz und Mund - und bibelkundig - verrichten (Dir 76)

    Damit die Priester die Bedeutung des Stundengebets vertiefen können, ist es nicht nur erforderlich „die Stimme mit dem betenden Herzen in Einklang zu bringen, sondern auch ‚sich eine reichere liturgische und biblische Bildung‘ anzueignen, ‚zumal was die Psalmen betrifft‘“.Direktorium für Dienst und Leben der Priester, Nr. 76, Stundengebet
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