13. Sonntag im Jahreskreis B - 28. Juni 2015

Liebe Pfarrgemeinde!

"Gott hat den Tod nicht gemacht und hat keine Freude am Untergang der Lebenden" - Diese tiefgläubige Aussage des Buches der Weisheit dürfen wir heute an den Anfang unserer Betrachtung stellen. Das Kommen des Gottesreiches kündigt sich im öffentlichen Wirken des Herrn Jesus Christus durch machtvolle Zeichen an. Er hat die Macht über den irdischen Tod. All diese Totenerweckungen weisen natürlich über sich hinaus zur Auferstehung, zum ewigen Leben.

Und doch zeigt sich Jesu Macht über den Tod, erweist ER sich als Herr des Lebens auch in der Wiederbelebung der Menschen, in der Rückführung der Toten in das irdische Leben. So hören wir heute von der Tochter des Synagogenvorstehers. Und indirekt auch von jener schwerkranken Frau, die nur durch das Berühren des Gewandes des Herrn geheilt wurde. Auch sie war sozusagen tot! Gefangen in ihrer Krankheit, in ihrem Leiden. Auch sie führt der Herr durch die "Kraft, die von ihm ausging" in ein qualitätvolles Leben zurück. 

Von Petrus und Paulus berichtet die Apostelgeschichte, dass auch hier unter Anrufung des Namens des Herrn Totenerweckungen geschehen sind, und auch bei einigen Heiligen wird dies berichtet. Es ist die Macht des Herrn, die Macht seiner Auferstehung. Und um seinen Tod und seine Auferstehung dankbar zu feiern, sind wir hier zum Gottesdienst versammelt. 

Wie kann die Macht seiner Auferstehung in unseren Tagen wieder zur Geltung kommen? - Diese Frage dürfen wir uns heute stellen. Seine Macht möge die Menschen unserer Zeit herausholen aus dem selbstgewählten Tod einer Eventkultur und Spassgesellschaft, aus dem langsamen Sterben in einem irrigen Antidiskriminierungswahn, der uns vorspiegelt, dass jeder ein Recht hat auf alles, immer, zu jeder Zeit und vor allem ohne jene Vorbedingung.

Die Macht seiner Auferstehung möge auch uns Erwecken aus dem langsamen Sterben eines postmodernen Kirche-Seins, eines angepassten Christentums, das in den Privatbereich gedrängt wurde und jeden missionarischen Eifer verloren hat. 

Jesus wurde unseretwegen arm, so sagt uns Paulus heute, um uns durch sein Armut reich zu machen!

Nehmen wir dieses Geschenk des Lebens an. Lassen wir uns erwecken zu einem freudigen und strahlenden Christentum, zu neuem Leben in unserer Kirche!

Amen.

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